Tim Cook sagt, dass Apple im Bereich der generativen KI „völlig neue Wege“ gehen wird

| 21:18 Uhr | 0 Kommentare

Im Rahmen der heutigen Apple-Aktionärsversammlung hat Apple-CEO Tim Cook einen starken Fokus auf künstliche Intelligenz (KI) für das Unternehmen im Jahr 2024 signalisiert. Während der jährlichen Aktionärsversammlung deutete Cook an, dass Apple bereit ist, im Bereich der generativen KI „völlig neue Wege zu gehen“. Diese Ankündigung fällt in eine Zeit, in der die Vorfreude auf die kommenden KI-Funktionen des Tech-Giganten steigt, die ein Highlight von iOS 18 sein sollen.

Apples KI-Ambitionen

Apples Beschäftigung mit generativer KI ist nicht neu. Beispielsweise hat Apple im vergangenen Herbst eine verbesserte Autokorrektur und Textvorhersage eingeführt. Dennoch hat sich das Unternehmen aus Cupertino bisher über seine KI-Pläne weitgehend bedeckt gehalten, was zu Spekulationen über Apples Fortschritt in dem Bereich geführt hat. Angesichts der Tatsache, dass Tech-Giganten wie OpenAI und Google bereits große Fortschritte im Bereich der generativen KI gemacht haben, warnten manche Analysten, dass Apple den KI-Zug verpassen könnte.

Diese Stimmen sind jedoch in den letzten Monaten größtenteils verstummt, da immer mehr Informationen zu Apples KI-Ambitionen durchgesickert sind. Da hätten wir vor allem ein eigenes generatives KI-Modell, das den Codenamen „Ajax“ tragen soll. Das Modell arbeitet angeblich mit 200 Milliarden Parametern, was auf ein hohes Maß an Komplexität und Fähigkeiten im Bereich des Sprachverständnisses und der Generierung schließen lässt. Das System zielt darauf ab, die Entwicklung von maschinellem Lernen bei Apple zu vereinheitlichen, was auf eine umfassendere Strategie zur tieferen Integration von KI in Apples Ökosystem hindeutet.

Doch bevor „Ajax“ im vollen Umfang zum Einsatz kommen wird, werden wir zunächst aller Voraussicht kleinere Neuerungen kennenlernen. Beispielsweise wird erwartet, dass die Spotlight-Suche über den derzeitigen Umfang hinausgeht und es den Nutzern ermöglicht, komplexere Aufgaben auszuführen und tiefer mit ihren Anwendungen zu interagieren. So könnten bestimmte Funktionen von Anwendungen direkt über die Suchleiste aufgerufen werden. Darüber hinaus könnte Spotlight komplizierte Suchanfragen verarbeiten und detaillierte sowie kontextbezogene Antworten geben. Dies wäre ein bedeutender Unterschied zu der derzeitigen Rolle von Spotlight, die sich weitgehend auf das Starten von Apps und die Websuche beschränkt.

Berichten zufolge hat Apple noch viele weitere Einsatzzwecke für die Möglichkeiten moderner KI-Modelle geplant, wie die automatische Erstellung von Wiedergabelisten in Apple Music oder Diashows in Keynote. Spannend wird auch der KI-Einsatz für Siri und die Nachrichten-App sein. So soll Siri und die Nachrichten-App unter anderem komplexe Fragen beantworten bzw. Sätze automatisch vervollständigen können.

Forderung nach KI-Transparenz

Wie wir bereits berichtet haben, forderten einige Apple-Investoren, dass Apple mehr Transparenz bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) gewährt, um die potenziellen Risiken des KI-Einsatzes zu identifizieren.

Apple warnte jedoch, dass der geforderte Bericht strategische Initiativen aufdecken würde, was Apple als Unternehmen im Wettbewerb schaden könnte. Diese Aussage lässt vermuten, dass sich Apple eher auf eine zukunftsorientierte KI-Entwicklung als auf eine rückblickende Betrachtung konzentriert. Auf der Versammlung wurde der Antrag der Aktionäre erwartungsgemäß abgelehnt.

Cooks Äußerungen haben das Interesse von Anlegern und Technologiebegeisterten gleichermaßen geweckt, die gespannt sind, wie Apple sich in der Wettbewerbslandschaft der generativen KI zurechtfinden wird. Während die genauen Details noch unklar sind, ist es offensichtlich, dass Apple erhebliche Ressourcen in die Entwicklung dieser neuen KI-Technologien investiert. Es wird erwartet, dass Apple auf der diesjährigen WWDC, auf der iOS 18 vorgestellt wird, bereits eine Reihe von KI-basierten Tools ankündigen wird.

Kategorie: Apple

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