Apple Vision Pro: „Spatial Personas“ starten als Beta-Funktion

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Apple hat eine Beta-Version der neuen räumlichen Persona-Funktion (Spatial Persona) für Nutzer des Vision Pro Headsets veröffentlicht. Die Erweiterung zielt darauf ab, eine realistischere Interaktion zu ermöglichen, indem sie es den Nutzern erlaubt, sich in einem virtuellen Raum zu bewegen, als wären sie physisch zusammen. Die neuen Personas sorgen dafür, dass sich virtuelle Meetings natürlicher anfühlen, indem sie Bewegungen, Blickkontakt und gemeinsame Erlebnisse zwischen Nutzern ermöglichen. Die Funktion, die erstmals auf der WWDC 2023 vorgestellt wurde, unterstützt bis zu fünf Teilnehmer und setzt visionOS 1.1 oder höher voraus.

Fotocredit: Apple

Gemeinsam in der erweiterten Realität

Die räumliche Persona-Funktion stellt einen bedeutenden Sprung in der Art und Weise dar, wie sich Menschen mit der Vision Pro virtuell verbinden. Indem sie aus den herkömmlichen FaceTime-Grenzen heraustreten, können die Benutzer nun einen Raum in der erweiterten Realität teilen, der die physische Anwesenheit imitiert. Die Neuerung zielt darauf ab, Interaktionen aus der Ferne natürlicher und ansprechender zu gestalten.

In der Praxis verändern räumliche Personas virtuelle Meetings, indem sie es den Teilnehmern ermöglichen, so zu interagieren, als ob sie sich im selben Raum befänden. Die Funktion ermöglicht es den Nutzern, Emotionen und Reaktionen durch natürliche Bewegungen zu vermitteln und so das gesamte Kommunikationserlebnis zu verbessern. Spatial Persona baut auf der SharePlay-Funktionalität auf und bereichert die Art und Weise, wie Menschen gemeinsame Aktivitäten online genießen.

Erste Eindrücke

Raymond Wong von Inverse konnte Spatial Persona bereits im Voraus testen und gab nun einen ersten Einblick in den Ablauf der Funktion. Laut Wong erhalten Meetings mit der Möglichkeit, andere Teilnehmer als dreidimensionale Figuren im eigenen Lebensraum zu sehen, eine neue Ebene der Realitätsnähe. Wong erklärt:

„Nachdem ich einen FaceTime-Anruf von Apples PR-Team angenommen hatte, wurde ich von zwei Persona-Gesichtern in ihren jeweiligen quadratischen 2D-FaceTime-Kacheln begrüßt. Ein kurzer Fingertipp im Kontrollzentrum holte sie jedoch aus ihren Kacheln heraus und in mein Wohnzimmer. Die beiden Personen standen nicht wirklich in meinem Wohnzimmer, und sie konnten auch meine unordentliche Wohnung nicht sehen, aber ihre Köpfe, Hände und der obere Teil ihres Oberkörpers schwebten in meinem Zimmer, als ob sie links und rechts vor mir stünden. Sie konnten sich in ihrem physischen Raum bewegen, um sich näher oder weiter weg von mir oder voneinander zu positionieren, und ich konnte das auch. […]

Wir könnten uns zu dritt hinsetzen oder aufstehen, und wie im richtigen Leben würden sich unsere Augenhöhen entsprechend anpassen. Bei Telefonen, Tablets oder Laptops/Desktops sind wir es gewohnt, bei Videoanrufen keinen Blickkontakt herzustellen, weil die Webcam oft über dem Bildschirm angebracht ist. […] Es war also natürlicher, ihnen direkt in die Augen zu schauen und den Kontakt aufrechtzuerhalten; es fühlte sich realer und intimer an.

Zusätzlich zum realistischen Blickkontakt sind räumliche Personas auch richtungsabhängig. Das heißt, wenn mehrere Personas zusammen in visionOS herumhängen, kann man sehen, wo sie sich relativ zu der eigenen Position befinden. Wenn ich zum Beispiel mit meiner linken Hand auf eine Persona zu meiner Linken zeige, sehen das alle anderen, und die Person, auf die ich zeige, sieht, dass ich von ihrer rechten Seite auf sie zeige. Das ist das Einmaleins der visuellen Präsenz und Apple macht es richtig, sogar schon in der Beta-Version.“

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einführung von Spatial Persona für Apple Vision Pro neue Wege der virtuellen Interaktion eröffnet. Sie verleiht der Online-Kommunikation eine lebensechtere und ansprechendere Dimension und setzt einen neuen Standard für digitale Konnektivität.

Kategorie: Apple

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