Abwerbeverbot: Apple, Google, Intel und Adobe akzeptieren 325 Mio. Dollar Entschädigung

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Einen Monat nach dem vorläufigen außergerichtlichen Übereinkommen im Fall des gegenseitigen Abwerbeverbotes haben sich die Anwälte der Klageseite nun an das Bundesgericht mit der Anfrage gewandt, die Verhandlungen zu überwachen. Apple, Google, Intel und Adobe hatten zuvor zugestimmt, Ausgleichzahlungen in Höhe von 324,5 Millionen Dollar an die geschädigten Mitarbeiter inklusive Anwaltskosten zu leisten.

Steve Jobs and Eric Schmidt 2007

Der außergerichtlichen Einigung waren drei Jahre harter Verhandlungen zwischen den beklagten Konzernen und den 64.000 Beschäftigten vorausgegangen. Die abschließende Bestätigung des Verhandlungsergebnisses liegt in der Hand der Richterin Lucy Koh, welche schon in vergangenen Patentklagen mit Apple zu tun hatte.

Falls sie zustimmt, können die Betroffenen jeweils gehaltsabhängig zwischen 2.000 und 8.000 Dollar an Entschädigung erhalten. Die Konzerne erklärten sich zu einer Vorauszahlung von einer Million Dollar bereit, der übrige Teil (323,5 Millionen) wird innerhalb von sieben Tagen nach der abschließenden Bestätigung durch das Gericht fällig. Ein großer Teil der Summe, mehr als 80 Millionen Dollar, wird für die Anwaltskosten der Kläger fällig.

Das Abkommens schließt darüber hinaus das Recht der Beklagten ein, in Zukunft von ähnlichen Ansprüchen frei zu sein. Das heißt, in dieser Sache wäre somit das letzte Wort gesprochen.

Der ganze Fall begann schon im Jahr 2011. Viele Mitarbeiter von Apple, Google, Intel und Adobe haben ihre Arbeitgeber wegen illegaler Absprachen verklagt, die im Endeffekt ausschlossen, dass Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz zwischen den Konzernen wechseln können.

Durch diese wettbewerbsverzerrende Maßnahme, die man durchaus als Verschwörung bezeichnen kann, sank letztendlich auch das allgemeine Lohnniveau, sprich das Gehalt der Angestellten, da sie keine Möglichkeit mehr hatten, von den anderen involvierten Unternehmen besser bezahlt zu werden. (via)

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