In der vergangenen Woche machte eine Meldung die, Runde, dass mehr Chromebooks als iPads im US-Bildungsmarkt verkauft wurden. Auch wir griffen die Statistiken von IDC auf. Demnach standen 715.000 verkaufte Chromebooks 702.000 iPads gegenüber. Ein kleiner Vorteil für das Chromebooks von 13.000 Einheiten. Diese Zahlen wurden von verschiedenen Medien so aufgegriffen, dass Apple die Vormachtstellung im Bildungssektor an Google verloren habe. Die Kollegen von Appleinsider haben nun auf wenig Licht ins Dunkel gebracht und die Angelegenheit durchleuchtet.
Blickt man auf die Gesamtverkaufszahlen von Mac und iPad und stellt diese den Verkäufen von Android und Chrome OS gegenüber, so ist Apples Führung 172,6 Prozent größer als die Lücke zwischen iPad und Chromebook.
Chromebooks sind ein Nischenprodukt, gleichzeitig wuchsen die Verkaufszahlen in den letzten Jahren an. Google gab an, dass man im Juni und im September Quartal jeweils 1 Million Geräte verkauft habe. Apple verkaufte 1,3 Millionen iPads pro Woche. Mit anderen Worten: Viele Zeitungen haben auf die IDC Statistiken geblickt und daraus abgeleitet, dass Google Apple im Bildungssegment überholt hat. Apple konnte bisher über 223 Millionen iPads verkaufen. Davon wurden 13 Millionen Geräte bzw. 5,8 Prozent in den Bildungssektor verkauft. Vielleicht wurden mehr Chromebooks im vergangenen Quartal verkauft, vielleicht aber auch nicht. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Beispiele, wie falsch IDC mit den eigenen Zahlen gelegen hat.
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Die Zahlen der IDC sind genau so
glaubwürdig wie ein Test von
ADAC oder der Stiftung Warentest.
Oder Greenpeace die eine Plastiktüte
aus dem Meer fischen und behaupten
80% der Meeresoberfächen wären
verseucht und zugemüllt.
Wer schon mal mit einem Schiff auf
dem Meer war weis wue es aussieht –
oder?
Ich verstehe da eure Logik nicht ganz. Die Zahlen, und damit auch den Mehrverkauf von 13.000 Einheiten bei Google, beziehen sich ja auch laut euren Aussagen auf die verkauften Einheiten im Bildungssektor. Eure Überschrift sagt ebenfalls klar, dass es um die verkauften Einheiten im Bildungssektor geht. Warum also, stellt ihr dann im nächsten Schritt die kompletten verkauften Zahlen gegenüber, bei denen Chromebooks klar hinten liegen? Ich bezweifle doch stark, dass eure 1,3 Millionen iPads pro Woche, sich nur auf den Bildungssektor beziehen. Warum also diese komische Argumentation?
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Wenn die Aussagen richtig sind, dann hat Google im letzten Quartal mehr Chromebooks im Bildungssektor verkauft als Apple iPads. Daraus lässt sich noch nicht viel schlussfolgern, denn es gibt ja auch noch andere Produkte, die im Bildungssektor genutzt werden. Trotzdem ist es durchaus möglich, dass Google Apple bald endgültig überholt. Da nützt es auch nichts absolute Verkaufszahlen gegenüber zu stellen, wenn man doch aber Aussagen über einen bestimmten Bereich treffen will.
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Und eurer Satz: „Vielleicht wurden mehr Chromebooks im vergangenen Quartal verkauft, vielleicht aber auch nicht.“ zeugt ja auch nicht wirklich von guter Recherche. Entweder ihr widerlegt die Zahlen und könnt diese kritisieren oder ihr bestätigt diese und gebt dem Artikel Recht. Jetzt aber zu sagen, man weiß es gar nicht, zeugt eher von einseitiger Berichterstattung als objektivem Journalismus.
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Aus dem Kontext wird eigentlich einigermaßen klar, dass mit „Gesamtverkaufszahlen von Mac und iPad“ die Verkäufe im Bildungsbereich gemeint sind, nur eben Mac UND iPad insgesamt statt nur iPad. Stellt man diese den Zahlen der Chromebooks und Android-Geräte gegenüber, dann führt Apple noch immer sehr deutlich.