Wie The Register berichtet, wurde eine Sicherheitslücke in allen modernen Intel-CPUs entdeckt, die auf einen Designfehler zurückzuführen ist. Das Problem kann nur mit einem Update des Betriebssystems gefixt werden. Dabei wird davon ausgegangenen, dass die für Windows, Linux und macOS notwendige Maßnahme einen Leistungsabfall zur Folge haben wird.
Designfehler sorgt für Sicherheitslücke
Wer erinnert sich noch an dem Pentium-FDIV-Bug? Ein Hardwarefehler der in den 90ern den Pentium-Prozessoren das Rechnen erschwerte, führte damals unter bestimmten Bedingungen zu ungenauen Ergebnissen. Der nun entdeckte Fehler wird jedoch für größere Probleme sorgen.
Eine kritische Sicherheitslücke gefährdet Computer der letzten 10 Jahre mit einer Intel-CPU. Betroffen sind Systeme, die auf die Intel x86-Architektur setzen. Noch hat Intel keine genauen Informationen zu dem Fehler veröffentlicht. Derzeit wird jedoch vermutet, dass ein Prozess den Designfehler der Hardware ausnutzten kann, um Speicherbereiche aufzurufen. Somit wird es einem Angreifer erleichtert, schädliche Programmanweisungen in das Kernsystem des Betriebssystems zu laden. Hierfür werden im Normalfall die höchsten Zugriffsrechte benötigt.
Patches sind auf dem Weg
Ein Firmware-Update soll laut dem letzten Stand keine Behebung des Fehlers ermöglichen. Somit muss das Betriebssystem das Problem umgehen, was jedoch für Geschwindigkeitseinbußen sorgen wird. Die zuständigen Teams von Apple und Microsoft arbeiten derzeit an einem entsprechenden Fix. Einige Linux-Entwickler sollen bereits einen ersten Patch für den Linux-Kernel veröffentlicht haben. Microsoft will nach eigenen Angaben in der kommenden Woche ein entsprechendes Update für Windows bereitstellen. Apple wird ebenfalls schnell nachziehen.
Leistungseinbußen werden erwartet
Wie hoch die Leistungseinbußen letztendlich sein werden ist noch nicht bekannt. Derzeit geht man von 10 bis 30 Prozent aus. Neuere Fabrikate sollen, dank Zusatzfunktionen, die „Umleitung“ der Rechenbefehle besser beherrschen und etwas weniger von dem Leistungsverlust betroffen sein. Dennoch wird die Umgehung des Problems Leistung kosten. Intel-Konkurrent AMD ist laut eigenen Aussagen von dem Problem nicht betroffen.
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