Wie das Wall Street Journal berichtet, haben Großaktionäre Apple aufgefordert, etwas gegen die wachsende Smartphone-Sucht von jungen Menschen zu unternehmen. So soll Apple Untersuchungen durchführen, um die Auswirkungen einer übermäßigen Smartphone-Nutzung zu erforschen. Weiterhin soll Apple Vorkehrungen treffen, die eine Regulierung des Smartphone-Konsums ermöglichen.
Ein Appell an Apple
In einem offenen Brief weisen die Apple-Investoren JANA Partners und der Rentenfond kalifornischer Lehrkräfte auf die gefährlichen Auswirkungen der Smartphone-Sucht im Kindesalter hin. Aufgrund der wachsenden Gefahr appellieren die Investoren an Apples Verantwortung und wünschen sich eine umfassende Studie, die sich diesem Problem widmet.
„Apple kann eine bedeutende Rolle spielen, indem man der Industrie beweist, dass ein besonderer Fokus auf die Gesundheit und Entwicklung der nächsten Generation beides sein kann: Ein gutes Geschäft und das Richtige“
Jana Partners und der Rentenfond kalifornischer Lehrkräfte verfügen zusammengefasst über Anteilsscheine im Wert von ca. zwei Milliarden US-Dollar. Somit geben sie ihren Bedenken auch aus finanzieller Sicht Nachdruck. Sollte es Apple versäumen, rechtzeitig dem wachsenden Problem entgegenzuwirken, könnte sich dies laut den Investoren negativ auf Apples Aktienkurs auswirken. Handeln könne man auch, indem Funktionen für iOS implementiert werden, die es Eltern ermöglichen, den Kindern einfacher Grenzen für die Nutzung von Smartphones zu setzen.
Investoren weisen auf die Gefahr hin
Der Brief zitiert mehrere vorangegangene Studien, die negative Auswirkungen von Smartphones und sozialen Medien auf die geistige und körperliche Gesundheit von Kindern bestätigen. Eine Studie führt beispielsweise auf, dass 67 Prozent von über 2.300 befragten Lehrern glauben, dass die Zahl der Schüler, die durch Gadgets im Klassenzimmer abgelenkt werden, zunimmt. Dabei sind 75 Prozent überzeugt, dass sich die übermässige Nutzung dieser Geräte negativ auf die Konzentration der Schüler auswirkt.
In einer anderen Studie wurde gezeigt, dass Achtklässler, die verstärkt soziale Medienportale nutzen, ein um 27 Prozent höheres Risiko für Depressionen haben, als Kinder, die eine durchschnittliche Zeit mit Sport, Freunden oder Hausaufgaben verbringen. Die französische Regierung kündigte bereits im letzten Jahr an, ein striktes Smartphone-Verbot in Kindertagesstätten und Grundschulen durchzusetzen.
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