Apple wurde heute von einem Bundesgericht in Texas angewiesen, 502,6 Millionen US-Dollar an das Unternehmen VirnetX zu zahlen. Somit schließt sich zunächst die Akte eines Rechtsstreits über FaceTime- und iMessage-Patente, der nun acht Jahre andauerte.
Patentklagen als Geschäftsmodell
VirnetX hat offensichtlich gefallen an Apple gefunden. Das Geschäftsmodell des Unternehmens basiert darauf, mit eingekauften Patenten bei Technikkonzernen abzukassieren. Nachdem VirnetX bereits im Oktober 439 Millionen US-Dollar für die Patentklage zugesprochen wurde, erhält das Unternehmen im Zuge des Verfahrens nun weitere 502,6 Millionen US-Dollar.
Bereits seit dem Jahr 2010 streitet sich VirnetX mit Apple vor verschiedenen Gerichten. Dabei ging es um verletzte Patentrechte für FaceTime- und iMessage-Protokolle, die mit iOS 7 und iOS 8 eingeführt wurden. Diese sorgen für gesicherte Kommunikationsverbindungen zwischen den Endgeräten. Das Urteil des Bundesgerichtes in Texas sorgte für einen deutlichen Anstieg der VirnetX-Aktie. Apples Aktien-Kurs zeigte sich von der Entscheidung jedoch wenig beeindruckt. Immerhin hat Apple alleine im letzten Geschäftsquartal rund 20 Milliarden US-Dollar Reingewinn erwirtschaftet.
Wie Bloomberg berichtet, könnte das Urteil für VirnetX nur ein kurzlebiger Sieg sein. So überprüft derzeit das „Patent Trial and Appeal Board“, ob die besagten Patente überhaupt noch gültig sind. Sollte dies nicht der Fall sein, geht der Rechtsstreit in die nächste Runde.
[„…So überprüft derzeit das „Patent Trial and Appeal Board“, ob die besagten Patente überhaupt noch gültig sind…“]
… und das hätte im Laufe dieser 8 Jahre niemand so nebenbei überprüfen können?
Was verlangst du von Gerichten in Texas ….da hat doch keiner Ahnung von irgenwas.
Besonders die Richter scheinen sehr helle zu sein.
Hat schon seine Gründe warum Patentklagen alle in Texas ausgeführt werden.
Patentklagen in Texas ??♂️