Apples ehemaliger Chef-Anwalt bestätigt, dass er noch nie von den chinesischen Server-Spionen gehört hat

| 9:43 Uhr | 0 Kommentare

Nachdem sich die Aufregung rund um die Behauptungen von chinesischen Spionage-Chips langsam legt, meldet sich nun auch Apples ehemaliger Chef-Anwalt zu Wort. So erklärt Bruce Sewell, dass er noch niemals etwas von den sagenumwobenen Spionage-Chips gehört hat, die laut Bloomberg angeblich Apples Server ausspioniert haben sollen.

Auf der Suche nach den Spionage-Chips

In den letzten Tagen berichtete Bloomberg, dass einige der Server von Apple durch einen Drittanbieter kompromittiert wurden. Spionage-Mikrochips sollen bei Apple und anderen US-Firmen in Server-Motherboards arbeiten und Daten nach China senden. Apple reagierte mit einer überzeugenden Antwort und erklärte, dass man nie solche Hardware erhalten hatte und dementsprechend auch keine Untersuchung bei dem FBI angefordert hatte, wie es Bloomberg behauptet.

Nun hat auch Apples kürzlich pensionierter Rechtschef Bruce Sewell gegenüber Reuters erklärt, dass er keine Kenntnis von einem derartigen Vorfall hat. Immerhin wäre er, im Falle eines solchen Debakels, einer der ersten Stationen, die Apple damals angesteuert hätte. Weiterhin hatte er vor kurzem ein Gespräch mit dem damaligen General Counsel des FBI, James Baker, der ebenfalls bestätigte, dass dem FBI kein derartiger Fall von Apple bekannt ist:

„Ich telefonierte persönlich mit ihm und sagte: «Weißt du etwas darüber?» Er sagte: «Ich habe noch nie davon gehört, aber gib mir 24 Stunden, um sicher zu gehen.» Er rief mich 24 Stunden später zurück und sagte: «Niemand hier weiß, worum es in dieser Geschichte geht.»“

Nun, da Sewell den Fall kommentiert hat, klingt es zunehmend so, als wäre Bloomberg hier falsch informiert worden. Mit Apples offizieller Erklärung und Sewells Kommentaren ist es schwer zu glauben, dass ein solcher Vorfall jemals passiert ist.

Kategorie: Apple

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