Greg Joswiak: Face ID für weitere Geräte – Touch ID wird nicht fallen gelassen

| 19:23 Uhr | 1 Kommentar

Kurz vor der Präsentation der neuen iPhone-Generation hat sich Apples „Vice President of Product Marketing“ Greg Joswiak in einem Interview der Zukunft von Face ID gewidmet. So erklärt Joswiak unter anderem, dass Apple weiterhin auf Face ID als Authentifikationsmethode setzt. Das soll jedoch nicht heißen, dass Apple Touch ID den Laufpass gibt, wie er anmerkt.

Die Zukunft von Face ID und Touch ID

Wie Greg Joswiak gegenüber dem UK-Magazin Express erklärt, hat Apple mit Face ID die für sich beste Lösung gefunden, um Nutzern einen sicheren Zugang zu ihren Daten zu ermöglichen. Apple ruht sich jedoch nicht auf den aktuellen Leistungen aus. Im Gegenteil: Face ID wird immer weiter entwickelt, was wir beispielsweise schon bald mit iOS 13 merken werden. So soll das System in der neusten Version schneller arbeiten und das iOS-Gerät somit schneller entsperren können.

Joswiak bezeichnet Face ID zwar als beste Lösung, jedoch weiß er auch Touch ID zu schätzen. So deutet er an, dass der Fingerabdruckscanner bei Apple „weiterhin eine Rolle spielen wird“. Ob Joswiak hier auf ein neues Einsteiger-iPhone anspielt, erfahren wir natürlich nicht. Denkbar wäre der Einsatz für das gemutmaßte iPhone SE 2, das angeblich auf iPhone 8 Technik setzten wird. Derzeit eher unwahrscheinlich, jedoch auch ein Dauergast in der Gerüchteküche, ist die Vorstellung eines gleichzeitigen Einsatzes von Face ID und Touch ID. Der Fingerabdruckscanner würde in diesem Fall im bzw. unter dem Display Platz nehmen. Face ID würde wie gewohnt in der Notch unterkommen, die weiter schrumpfen soll.

Qualität hat seinen Preis

Wenn der Gesichtsscan so gut ist, warum wird er dann nicht ebenso erfolgreich von der Konkurrenz eingesetzt? Diese Frage ist natürlich eine gute Vorlage für Apples iDevice-Marketingchef. So erklärt er, dass erst Apples TrueDepth-Kamera diese hohe Sicherheit ermöglicht. Das hat natürlich seinen Preis:

„Das ist ein ziemlich kostspieliges System. Unsere Konkurrenten denken, dass sie etwas Ähnliches mit einer einzelnen Kamera erreichen können. […] Leider gibt es einen Grund, warum dies kostspielig ist; es gibt einen Grund, warum man all diese Komponenten benötigt. Im Vergleich mit einem 2D-Bild ist das auf die Sicherheit bezogen ein Unterschied von Tag und Nacht.“

Keine Pop-Up-Kamera bei Apple

Eine weitere Notwendigkeit ist die Notch, in der die komplexe Kamera-Technik unterkommt. Während Apple weiter auf die „Kerbe“ im Display setzt, experimentieren andere Hersteller mit einer Pop-Up-Kamera, die bei Bedarf aus dem Gerät fährt. Wie Joswiak versichert, ist das eine Lösung, die Apple vorerst nicht verfolgt. So erklärt er in Bezug auf die Pop-Up-Kameras:

„Ich gebe den Leuten Anerkennung dafür, dass sie neue Dinge ausprobiert haben. Wettbewerb ist es, was die Welt um uns herum bewegt und uns alle besser macht, aber das ist nichts, was wir in naher Zukunft bei uns sehen werden“.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Barto

    Wieso denken alle das TouchID nur im iPhone kommen kann? Denkt doch mal an den Mac.. ich kann mir nicht vorstellen das Apple zwei entsperr Möglichkeiten anbieten wird, das ist eher der still von Samsung..

    09. Sep 2019 | 22:01 Uhr | Kommentieren

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