Der Ausbruch des Coronavirus hat den Großteil der Zulieferer in China gezwungen, die Produktion einzustellen. Foxconn plante ursprünglich, seine Arbeit am Montag wieder aufzunehmen, um die Produktion nach der angeordneten Schließung fortzusetzen. Wie Nikkei berichtet, haben die chinesischen Behörden nun die Pläne des Unternehmens abgelehnt.
Foxconn bleibt geschlossen
Apples größter iPhone-Produktionspartner Foxconn hat laut eigenen Aussagen bisher „nur einen relativ geringen Einfluss“ bezüglich des Coronavirus-Ausbruchs erlebt. So sollen vorerst Fabriken in anderen Ländern wie Vietnam, Indien und Mexiko den Produktionsausfall kompensieren. Es ist jedoch unumgänglich, dass ein längerer Ausfall in China Auswirkungen auf das Produktionsvolumen haben wird. Selbst wenn Foxconn weiter das Produktionsziel erfüllen könnte, fehlt es zwangsläufig bald an Komponenten, die größtenteils in China hergestellt werden.
Experten für öffentliche Gesundheit teilten gegenüber Foxconn nun mit, dass seine Fabriken in Shenzhen „einem hohen Risiko einer Coronavirusinfektion“ ausgesetzt sind, nachdem Inspektionen vor Ort durchgeführt wurden. Die Gesundheitsbeamten waren besorgt über den schlechten Luftstrom in den Restaurants und Schlafsälen sowie über die Verwendung einer zentralen Klimaanlage.
Abseits der menschlichen Tragik ist somit ein größerer wirtschaftlicher Schaden nicht auszuschließen. Apple hat die aktuelle Lage bereits in seinem letzten Quartalsbericht berücksichtigt und eine ungewöhnlich hohe Spanne für das laufende Quartal prognostiziert. Apple erwartet für das 2. Quartal 2020 einen Umsatz in Höhe von 63 bis 67 Milliarden Dollar.
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