Handelskrieg: China droht Apple auf die Liste „unzuverlässiger Firmen“ zu setzen

| 7:07 Uhr | 0 Kommentare

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ist derzeit auf die USA nicht gut zu sprechen. Nachdem US-Präsident Donald Trump am Freitag weitere Beschränkungen für das chinesische Unternehmen Huawei verkündet hatte, erwägt China ähnliche Schritte für Apple und andere US-Konzerne.

Der Handelskrieg geht weiter

Die der chinesischen Regierungspartei nahestehende Zeitung „The Global Times“ berichtet, dass China US-Unternehmen auf eine Liste von als „unzuverlässig eingestuften Organisationen“ zu setzen gedenkt. Das würde bedeuten, dass die gebrandmarkten Firmen mit Beschränkungen auf dem chinesischen Markt rechnen müssten. Dazu gehören intensive staatliche Prüfungen, die das Tagesgeschäft drastisch einschränken könnten. Betroffen wären unter anderem Apple, Qualcomm, Cisco und Boeing.

Die Maßnahme wäre eine direkte Reaktion auf den jüngsten Schritt der US-Regierung im Handelskrieg mit China. US-Präsident Trump hatte vergangene Woche den Handelskonflikt weiter verschärft, indem er Chip-Herstellern wie Qualcomm oder TSMC verboten hat, an Huawei zu liefern. Konkret dürfen Hersteller keine Halbleiter-Technik an den chinesischen Konzern liefern, sofern US-Technologie im Spiel ist.

Wie MacRumors berichtet, stellt die chinesische Liste ein erster Schritt zur Einleitung einer Reihe von Untersuchungen und zur Auferlegung von Beschränkungen für US-Unternehmen dar. So heißt es unter anderem in dem Bericht der Global Times:

„China wird energische Gegenmaßnahmen ergreifen, um seine eigenen legitimen Rechte zu schützen, wenn die USA den Plan vorantreiben, wesentliche Chip-Lieferanten, einschließlich des in Taiwan ansässigen Unternehmens TSMC, vom Verkauf von Chips an den chinesischen Technologieriesen auszuschließen […].

Die Maßnahmen beinhalten die Aufnahme entsprechender US-Unternehmen in die Liste „unzuverlässiger Unternehmen“ Chinas. Das bedeutet eine Einführung von Beschränkungen für oder die Einleitung von Untersuchungen gegen US-Unternehmen wie Qualcomm, Cisco und Apple nach chinesischen Gesetzen und Vorschriften wie Maßnahmen zur Überprüfung der Cybersicherheit und dem Anti-Monopol-Gesetz sowie die Aussetzung von Flugzeugkäufen bei Boeing, erklärte die Quelle.“

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