Apples Umweltversprechen: 100 Prozent Klimaneutralität

| 19:23 Uhr | 0 Kommentare

Apple selbst ist bereits klimaneutral, was die weltweiten Emissionen des Unternehmens betrifft. Wie Apple zuletzt bekannt gegeben hat, plant das Unternehmen, seine gesamte CO2 Bilanz 20 Jahre früher, als es die IPCC-Ziele vorsehen, auf null zu reduzieren. Damit will Apple bis 2030 über alle seine Tätigkeitsbereiche, die Zulieferkette und den Produktlebenszyklus hinweg klimaneutral werden. Bloomberg hat sich diese Zielsetzung nun genauer angeschaut.

Fotocredit: Apple

Der Umweltplan

Bislang haben sich 71 der Hunderte von Apple-Lieferanten dazu verpflichtet, ausschließlich erneuerbare Energien zu nutzen. Das entspricht etwa 8 Gigawatt oder mehr als der Spitzenstrombedarf der gesamten Nation Singapur. Sobald diese Verpflichtungen erfüllt sind, werden jährlich mehr als 14,3 Millionen Tonnen Treibhausgase vermieden – das entspricht der Freisetzung von mehr als 3 Millionen Autos pro Jahr.

Wind- und Sonnenenergie kann so billig wie fossile Brennstoffe sein, aber sie produzieren nicht zu jeder Tageszeit, so dass es für große Fabriken nicht praktikabel ist, direkt mit erneuerbaren Energien allein zu arbeiten. Verbesserungen in der Batterietechnologie könnten das bald ändern, aber im Moment treibt Apple seine Zulieferer nicht in diese Richtung.

Stattdessen fördert Apple, dass sie in ihrer Heimatregion in genügend erneuerbare Energien investieren, um ihren Stromverbrauch zu decken. Selbst wenn eine Fabrik mitten in der Nacht kohlebefeuerten Strom benötigt, hat sie auf diese Weise in genügend Wind- oder Sonnenenergie investiert, um zu verhindern, dass eine entsprechende Menge Kohle zu anderen Zeiten verbrannt wird. Der Ausgleich wird somit über die Einsparungen von Treibhausgasen an anderer Stelle durchgeführt.

Damit setzt Apple auf einen Ansatz, der allgemein in der Industrie weit verbreitet ist, wenn es um Klimaneutralität geht. Es gibt jedoch durchaus Unternehmen in der Industrie, die diesen „Deal“ ausnutzen und sich „freikaufen“, indem sie preiswerteren Ökostrom aus grünen Kraftwerken in anderen Teilen des Landes oder sogar anderen Ländern kaufen, nur um „klimaneutral“ zu werden. Das ist bei Apple nicht der Fall und das Unternehmen erwartet auch von seinen Zulieferern, dass diese Praxis nicht verfolgt wird. Stattdessen möchte Apple, dass sie in ihrer Heimatregion in genügend erneuerbare Energien investieren, um ihren Stromverbrauch zu decken.

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