Qualcomm meldet Bedenken zur ARM-Übernahme durch NVIDIA an

| 8:23 Uhr | 0 Kommentare

Im September letzten Jahres hatten wir euch darüber informiert, dass NVIDIA den Chip-Entwickler ARM für satte 40 Milliarden Dollar kaufen möchte. Allerdings haben nun verschiedene Unternehmen – darunter Qualcomm – Bedenken zur Übernahme bei Regulierungsbehörden rund um den Globus angemeldet. 

Um was geht es im Detail?

Aktuell gehört ARM noch zum japanischer Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank und lizenziert sein Chip-Design an weltweit über 500 Unternehmen. Auch Apple gehört dazu. So basieren unter anderem die A-Chips im iPhone und iPad, sowie der M1-Chip der neuen Macs auf der ARM-Plattform. Weltweit dürften rund 95 Prozent aller Smartphone-Chips auf der ARM-Technologie basieren.

Qualcomm hat nun bei der Federal Trade Commission (FTC), der Europäischen Kommission, der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde und der chinesischen staatlichen Verwaltung für Marktregulierung Einspruch gegen die Übernahme von Arm durch NVIDIA eingelegt.

Qualcomm hat die Sorge, dass die Akquisition das Risiko birgt, dass NVIDIA zu starken Einfluss darauf nimmt, welche Unternehmen eine ARM-Lizenz erhalten und so andere Chiphersteller daran hindert, diese zu nutzen. Qualcomm befürchtet, dass die ARM-Übernahme durch NVIDIA nur durch die Ebene beschrieben Einflussnahme überhaupt profitabel wird.

Nvidia sagt, dass der Deal das „weltweit führende Computerunternehmen für das Zeitalter der KI“ schaffen wird, und hat sich verpflichtet, den Hauptsitz des Unternehmens in Cambridge, England, zu behalten. Gleichzeitig wolle man an der Art und Wiese der Lizenzierung nichts ändern.

CNBC berichtet, die FTC nun in die „zweite Phase“ ihrer Untersuchungen eingetreten ist und SoftBank, Nvidia und ARM selbst gebeten hat, weitere Informationen zur Übernahme zur Verfügung zu stellen. In dieser Phase werden voraussichtlich auch Gespräche mit anderen Unternehmen mit relevanten Informationen wie Qualcomm geführt. Die Untersuchung dürfte vermutlich mehrere Monate andauern.

Kategorie: Apple

Tags: , ,

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert