Apple vs. Epic Games: Apple müsste Software und Hardware modifizieren, wenn andere App Stores unterstützt werden sollen

| 22:33 Uhr | 2 Kommentare

Geht es nach Epic Games, würde Apple im App Store erheblich niedrigere Gebühren von Entwicklern verlangen. Bei der Gelegenheit könnte das Unternehmen aus Cupertino auch gleich andere App Stores von Drittanbietern zulassen, so Epics Plan. Ein Zeuge im Fall „Apple vs. Epic Games“ erklärt nun, dass zumindest der Wunsch nach Drittanbieter-App-Stores nicht ohne weiteres umsetzbar ist. So müsste Apple laut der Aussage seine Software und Hardware an mehreren Stellen umgestalten, um alternative App Stores anbieten zu können.

Alternative App Stores auf dem iPhone

Am Mittwoch reichte Apple Zusammenfassungen seiner Expertenberichte ein, darunter eine Stellungnahme von Dr. Daniel L. Rubinfeld, der erklärt, dass Apple „seine Hard- und Software umgestalten müsste, […] um das iPhone mit alternativen App Stores und mit Apps kompatibel zu machen, die sich nicht unter Apples App-Review-Richtlinien qualifizieren würden.“

Wenn sich eine Pro-Apple Argumentation zeigt, dauert es in der Regel nicht lange, bis sich Epic Games CEO Tim Sweeney via Twitter zu Wort meldet. Und auch in diesem Fall teilt er seine Meinung mit:

„Das ist Quatsch! iOS hat bereits einen Mechanismus, mit dem Nutzer Apps aus dem Web installieren können – das Apple Enterprise Program. Nur vertragliche Einschränkungen verhindern, dass es für den Vertrieb von Verbrauchersoftware verwendet wird.“

Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Argumente die Unternehmen bei Gericht noch vorbringen werden. Wie Tim Cook zuletzt erklärte, könnte Apple im Zuge einer Öffnung für andere App Stores und Zahlungssysteme seine Datenschutzpraktiken nicht mehr gewährleisten. Würden alternative App Stores ermöglicht, gäbe es keine Regeln für die Informationen, die von iPhone-Nutzern bezogen werden können. Eine solche Maßnahme hätte demnach direkte Auswirkungen auf die Sicherheit und den Datenschutz.

Kategorie: Apple

Tags: , ,

2 Kommentare

  • Maurice

    Naja, der Jailbreak zeigt ja immer wieder, dass die Hardware alternative Stores zulässt. Daher sind ja wohl nur Softwareanpassungen nötig 😉

    16. Apr 2021 | 6:32 Uhr | Kommentieren
  • Gast1

    a) Ich will keinen alternativen Store nur weil Spotify und dieser Gameshop Epic total am Rad drehen.
    b) Einfach mal die Zahlen studieren die Firmen berichten die selbst einen Store anbieten , alle machen
    dort fette Verluste .
    Epic 170 Mio. , Spotify 250 Mio. ( obwohl sie bei Künstlern wenig zahlen und sie deutlich an Kunden
    zugelegt haben)
    So eine Infrastruktur wie Apple sie bietet kostet Geld , viel Geld. Die Firmen sehen nur die 15% (30%)
    Storeprovision aber nicht die Arbeit die dahinter steht. 30% zahlen ja nur noch die Firmen die mit
    ihren Produkten mehr als eine Million Umsatz machen.
    Dann noch die Sicherheit die ich nicht hergeben will nur weil oben genannte rumspinnen. Den Service
    den Apple bieten kann mir kein Epic oder ein anderer Trödelladen bieten.
    Hier geht es auch um fanz andere Dinge wue ein bisschen Geld für den Apple Store ….hier geht es
    um die Macht . Hinter den Firmen stehen ganz andere Kaliber die gegen Apple vorgehen.

    16. Apr 2021 | 10:14 Uhr | Kommentieren

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert