Studie: „Greyhound“ brachte eine Vielzahl neuer Abonnenten, aber zu viele sprangen wieder ab [Apple TV+]

| 21:33 Uhr | 0 Kommentare

Apple TV+ hat in beliebte Serien und aufwendige Filme investiert, um die Streaming-Plattform für Abonnenten attraktiver zu machen. Das prominenteste Beispiel ist wahrscheinlich das Weltkriegsdrama „Greyhound“, das Apple rund 70 Millionen US-Dollar gekostet haben soll. Eine neue Studie zeigt, dass die Veröffentlichung von mit Spannung erwarteten Filmen und Serien zwar zu einer Vielzahl neuer Abonnenten führt, doch die meisten von ihnen verlassen die Plattform nach einer Weile wieder.

Fotocredit: Apple TV+

Ein Blockbuster bindet Kunden nicht über längere Zeit

Laut einer Studie von Antenna, die dem Wall Street Journal vorliegt, brauchen die Unternehmen hinter den Streaming-Diensten mehr als nur einen Blockbuster alle paar Monate, um ihre Kunden zu halten. Wie in der Studie erläutert wird, erhalten Streaming-Dienste eine große Anzahl neuer Abonnenten, wenn ein neuer Film oder eine neue Serie auf der Plattform veröffentlicht wird. Die Daten zeigen jedoch auch, dass die meisten dieser Kunden ihr Abonnement nach einigen Monaten wieder kündigen, da sie den Streaming-Dienst nicht mehr attraktiv finden.

So konnte Apple TV+ beispielsweise am Tag der Premiere von „Greyhound“ zahlreiche neue Abonnenten gewinnen. Nach Angaben von Antenna hat die Hälfte dieser neuen Abonnenten ihr Abonnement jedoch innerhalb von sechs Monaten wieder gekündigt. Ähnliches geschah bei großen Premieren auf HBO Max und Disney+.

Der Filmindustrie-Analyst Michael Nathanson argumentiert, dass Unternehmen jedes Quartal große Kinofilme oder erwartete Serien veröffentlichen müssen, um einen Streaming-Dienst attraktiver zu machen.

„Man braucht ständig neue Inhalte“, erklärt Nathanson. Streaming-Dienste müssen nicht nur riesige Bibliotheken mit bestehenden Serien und Filmen aufbauen, sondern sie brauchen auch „jedes Quartal ein paar große, schöne Kinofilme, um das Gefühl zu vermitteln, dass sie wirklich wertvoll sind.“

Die Zukunft von Apple TV+

Obwohl Apple TV+ bereits mehr als 100 Titel in seinem Katalog hat, ist die Anzahl im Vergleich zu anderen großen Streaming-Diensten gering. Das Unternehmen investiert jedoch weiter in beliebte Franchises, um seine Plattform für Abonnenten attraktiver zu machen, darunter eine Live-Action-Serie von „Godzilla“ und eine neue Serie, die auf Isaac Asimovs Science-Fiction-Buchreihe „Foundation“ basiert.

Zudem hat sich der Dienst zu einem Liebling der Kritiker entwickelt, was nicht zuletzt Produktionen wie „The Tragedy of Macbeth“ und „CODA“ zu verdanken ist. Damit wird der Dienst immer mehr zu einem „Geheimtipp“, der ebenfalls neue Nutzer zu einem Abonnement motivieren könnte.

Seit der Einführung von Apple TV+ vor etwas mehr als zwei Jahren haben die Serien und Filme von Apple 201 Preise und 902 Nominierungen erhalten, darunter Auszeichnungen bei den Academy Awards, den SAG Awards, den Critics Choice Awards, den Critics Choice Documentary Awards, den NAACP Image Awards sowie bei den vergangenen Daytime und Primetime Emmy Awards und mehr.

Kategorie: Apple

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