Apple-Führungskräfte sollen in Klage gegen Google aussagen

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Die leitenden Angestellten von Apple könnten in einer Kartellrechtsklage des US-Justizministeriums gegen Google eine Rolle spielen, da das Management vor dem Prozess gegen den Suchmaschinenriesen befragt werden soll.

Suchpartnerschaft zwischen Apple und Google

Das Department of Justice reichte im Oktober 2020 eine Kartellrechtsklage gegen Google ein und behauptete, der Tech-Riese habe seine Macht über die Internetsuchbranche missbraucht. In Vorbereitung auf den Prozess wird offenbar auch die Führungsriege von Apple in einem Teil der Klage zu Wort kommen.

Steven Sunshine, der für Apple bei einer Anhörung vor dem Prozess am Freitag sprach, gab bekannt, dass das Justizministerium die Befragung der „höchsten Führungskräfte“ von Apple beantragt habe. Wie Reuters berichtet, gab Sunshine jedoch auch an, dass nicht klar sei, was genau das Justizministerium eigentlich von Apple wolle.

In der Klage geht es um Versuche von Google, seine Position als marktbeherrschendes Suchunternehmen aufrechtzuerhalten, indem man Vereinbarungen mit Geräte- und Softwareanbietern trifft, um sicherzustellen, dass Google die Standardsuchoption ist, die den Verbrauchern angeboten wird.

Im Grunde liegt es nahe, warum Apple aussagen soll. So hat Google Berichten zufolge Milliarden an Apple gezahlt, damit man seine Position als Standardsuchmaschine in Safari für iOS beibehält. Die New York Times berichtete zuletzt, dass Apple für das Jahr 2020 schätzungsweise 8 bis 12 Milliarden US-Dollar pro Jahr dafür erhalten hat, dass Google die Standardsuche auf Apple-Geräten ist. Ein Analyst geht davon aus, dass die Zahlungen für das Jahr 2021 etwa 15 Milliarden US-Dollar betragen. Hierbei handelt es sich jedoch um Spekulationen. Keines der beiden Unternehmen hat jemals genau bestätigt, wie viel Google dafür zahlt, die Standardsuchmaschine auf Apple-Geräten zu sein.

Für die Klage wurde ein Verhandlungstermin für den 12. September 2023 festgelegt.

Kategorie: Apple

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