Spotify: 195 Millionen Premium-Kunden – 456 Millionen aktive Nutzer

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Am späten gestrigen Abend hat Spotify seine Quartalszahlen für die abgelaufenen drei Monate bekannt gegeben (Apple ist morgen Abend an der Reihe). Aus der Meldung geht unter anderem hervor, dass der Musik-Streaming-Anbieter mittlerweile auf 195 Millionen Premium-Abonnenten und somit zahlende Kunden blickt. Darüberhinaus verzeichnet Spotify aktuell 456 Millionen monatlich aktive Nutzer.

Spotify legt Quartalszahlen vor

Blickt man auf die reinen Abonnenten- und Nutzerzahlen, so entwickelt sich Spotify weiterhin hervorragend. Zum Abschluss des vergangenen Quartals verzeichnete der Musik-Streaming-Dienst 195 Millionen zahlende Nutzer. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt entspricht dies einer Steigerung von 13 Prozent. Noch deutlich geht es bei den monatlich aktiven Nutzer bergauf. Mittlerweile blickt das Unternehmen auf 456 Millionen MAUs. Dies entspricht im Jahresvergleich einer Steigerung von starken 20 Prozent. In beiden Bereichen lag Spotify vor den eigenen Erwartungen.

Der Gesamtumsatz konnte im Jahresvergleich zum 21 Prozent auf 3 Milliarden Dollar  steigen, der Umsatz mit Premium-Kunden wuchs um 22 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar. Der Umsatz mit Werbung steig um 19 Prozent auf 385 Millionen Dollar, angeführt durch Umsätze mit Podcasts. Nichtsdestotrotz verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 228 Millionen Dollar.

Für das laufende Quartal erwartet Spotify, dass die Anzahl der Premium-Abonnenten um 7 Millionen auf 202 Millionen steigen. Bei den monatlich aktiven Nutzern soll es um 23 Millionen Nutzer auf 479 Millionen Nutzer bergauf gehen. Im laufenden Quartal wird ein Verlust von 300 Millionen Dollar erwartet.

Nachdem Apple kürzlich die Preise für Apple Music und Co. angehoben hat, dürfte es auch nur eine Frage der Zeit sein, bis auch Spotify und weitere Anbieter die Abo-Preise erhöhen. Ein solcher Schritt wäre für uns absolut nachvollziehbar. Seit vielen, vielen Jahren setzt Spotify auf 9,99 Euro für das Einzel-Abo.

Spotify vs. Apple

Seit mehreren Jahren tragen Apple und Spotify immer mal wieder Streitigkeiten aus. Aktuell gibt es einen neuen Konflikt. Dieses Mal geht es um ein Hörbuch-fokussiertes Spotify App-Update. Dieses soll Apple dreimal zurückgewiesen haben, da die App nicht den App Store Regeln entsprach. Spotify Daniel Ek schreibt auf Twitter

Apple benachteiligt Konkurrenten weiterhin, und die Auswirkungen sind enorm – auf Verbraucher, App-Entwickler und jetzt auch auf Autoren und Herausgeber. Ohne Maßnahmen der Politik wird sich nichts ändern. Ich kann nicht der einzige sein, der die Absurdität sieht.

In dem aktuellen Streit ging es darum, dass Spotify augenscheinlich versucht hat, die App Store Regeln zu umgehen. In der App sollte es einen Button, über die Nutzer Links zu Onlinekäufen außerhalb des App Stores hätten anfordern können. In einem Statement Gegenüber Macrumors hat Apple folgendes zu Protokoll:

Der App Store wurde entwickelt, um eine großartige Geschäftsmöglichkeit für Entwickler zu sein, und wir unterstützen Initiativen zur Einführung neuer Funktionen in Apps, die den Benutzern dauerhaften Wert bieten, voll und ganz. Wir haben kein Problem damit, dass Reader-Apps Hörbuchinhalte zu ihren Apps hinzufügen, Benutzer auf Websites verlinken, um sich für Dienste anzumelden, oder mit Kunden extern über alternative Kaufoptionen kommunizieren. Die Spotify-App wurde abgelehnt, weil sie die Richtlinien zur Einbeziehung expliziter In-App-Kommunikationen nicht befolgt hat, um Benutzer außerhalb der App zum Tätigen digitaler Käufe zu leiten. Wir haben ihnen eine klare Anleitung zur Lösung des Problems gegeben und ihre App genehmigt, nachdem sie Änderungen vorgenommen haben, die sie in Übereinstimmung gebracht haben.

Kategorie: Apple

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