Bericht: Apples Abhängigkeit von China sinkt weiter, aber das iPhone bleibt stark betroffen

| 8:44 Uhr | 1 Kommentar

Um unabhängiger zu werden, ist Apple in den letzten Jahren dazu übergegangen, einen Teil der Produktion außerhalb von China durchzuführen. Einem neuen Bericht von Reuters zufolge haben die Bemühungen des Unternehmens, die Produktion zu diversifizieren, weitere Fortschritte gemacht. Die iPhone-Produktion ist jedoch immer noch enorm von China abhängig.

Apples Produktionsverlagerung aus China

Apple und andere Technologieunternehmen haben in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, um ihre Abhängigkeit von China zu verringern. Das liegt zum Teil daran, dass man sich nicht zu sehr von einer einzigen Quelle abhängig machen will. Weiterhin sind die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China ein entscheidender Faktor. Aktuell stellen auch die Auswirkungen der COVID-Maßnahmen auf die Zulieferer ein großes Problem dar.

Apple arbeitet schon lange an der Diversifizierung seiner Lieferkette, mit Montagewerken in Indien, Vietnam, Indonesien und anderen Ländern. Reuters berichtet, dass es dem Unternehmen bisher gelungen ist, den Anteil der Produktionsstätten in China von 44 bis 47 % im Jahr 2019 auf 36 % im Jahr 2021 zu reduzieren.

Zwar hat Apple seine Produktion auf andere Länder ausgedehnt, doch jüngsten Schätzungen zufolge kommen 95 % der gesamten iPhone-Produktion nach wie vor aus China – und rund 80 % aller iPhones werden in einem einzigen Werk in Zhengzhou hergestellt.

Zuletzt haben Unterbrechungen in diesem Werk dazu geführt, dass die iPhone-Produktion auf bis zu 20 % der geplanten Menge zurückgegangen ist. Einer Schätzung zufolge belaufen sich die Produktionsausfälle auf mehr als 20 Millionen Stück. Am stärksten betroffen war das iPhone 14 Pro, bei dem die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage so groß ist, dass selbst bei einer Bestellung Mitte November eine rechtzeitige Lieferung zu Weihnachten nicht mehr garantiert werden konnte. Dies hat Apple schätzungsweise 1 Milliarde Dollar pro Woche an entgangenen iPhone-Einnahmen gekostet.

Der Bericht zieht zudem eine Analyse von J.P. Morgan heran. In dieser geht die Investitionsbank davon aus, dass Apple ab Ende dieses Jahres etwa 5 % der iPhone 14-Produktion nach Indien verlagern und bis 2025 eines von vier iPhones in Indien herstellen wird.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Bananarama

    “doch jüngsten Schätzungen zufolge kommen 95 % der gesamten iPhone-Produktion nach wie vor aus China – und rund 80 % aller iPhones werden in einem einzigen Werk in Zhengzhou hergestellt.” Schätzungen, ach so. Von Reuters, na klar. Simmt mit Sicherheit. Nicht.

    01. Dez 2022 | 10:01 Uhr | Kommentieren

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