Handelsminister: Apple will 25 % seiner Produkte in Indien produzieren

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Ließ Apple in den letzten Jahren noch verstärkt in China fertigen, so möchte das Unternehmen zukünftig mehr auf andere Länder setzen. Hierbei baut Apple mit seinen Partnern vor allem in Indien Produktionsstätten auf. Nun meldet sich der indische Handelsminister zum Thema und behauptet, dass Apple beabsichtigt, den Anteil der lokalen Produktion auf 25 % zu erhöhen.

Indien wird zum wichtigen Produktionspartner

Es gibt viele Analysen, die Apples Expansion in Indien genauer untersuchen. Zuletzt hieß es beispielsweise, dass die iPhone-Produktionskapazitäten in dem Land innerhalb der nächsten zwei Jahren verdreifacht werden könnte.

Fest steht, dass Indien zu Apples wichtigsten Produktionsländern werden soll, das weiß auch Shri Piyush Goyal, Indiens Minister für Handel und Industrie. Dieser sprach laut Reuters auf einer Konferenz und gab bei der Gelegenheit eine Aussicht auf die Zusammenarbeit mit Apple.

So stände „Apple, eine weitere Erfolgsgeschichte“ bevor, sagte Goyal. „Sie produzieren bereits 5 bis 7 % ihrer Produkte in Indien. Wenn ich mich nicht irre, streben sie einen Anteil von 25 % an“, fuhr er fort. „Sie haben die neuesten Modelle in Indien auf den Markt gebracht, die in Indien hergestellt werden.“

Damit würde Apple die lokale Produktion von 5 bis 7 % auf 25 % erhöhen, wobei Goyal jedoch keinen Zeitplan nannte. Zudem machte er keine Angaben dazu, welche Geräte Apple, neben dem iPhone, im Land produzieren wird.

Apples Plan zur Diversifizierung der Lieferkette

Den grundlegenden Plan, mehr außerhalb von China zu produzieren, verfolgt Apple schon länger. Die Abhängigkeit von China wurde zunächst durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China um das Jahr 2016 herum belastet, aber Apple konnte diese geopolitische Situation relativ unbeschadet überstehen. Dennoch verstärkte das Unternehmen damals das Bestreben, seine Lieferkette zu diversifizieren. Der Plan wurde jedoch aufgrund der Pandemie eingebremst.

Zuletzt war Apple in China bei der Vermeidung von Störungen bezüglich der Pandemie weniger erfolgreich. China setzte strenge Abriegelungsmaßnahmen durch, um COVID-19-Ausbrüche einzudämmen. Diese Maßnahmen haben die chinesischen iPhone-Fabriken in den letzten zwei Jahren mehrmals zum Stillstand gebracht. In Zukunft will Apple besser aufgestellt sein und verlangt von seinen Auftragsfertigern die Verlagerung der Produktion.

Erst im Dezember wurde bekannt, dass Foxconn 500 Millionen US-Dollar in seine indische Tochtergesellschaft investiert hat, in der Hoffnung, die operativen Kapazitäten in dem Land zu erhöhen. Apple und seine Zulieferer produzieren bereits mehrere iPhone-Modelle in Indien, darunter das neue iPhone 14. Die Expansion soll beinhalten, dass verstärkt Geräte für den weltweiten Verkauf exportiert werden. Dabei soll es auch Pläne geben, weitere Geräte, wie das iPad, in Indien zu fertigen.

Kategorie: Apple

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