Von ARKit bis „Reality Pro“: Apples Evolution der Augmented Reality

| 18:45 Uhr | 0 Kommentare

In den Wochen vor der WWDC 2023 erwartet die Tech-Welt mit Spannung, dass Apple sein in der Gerüchteküche heiß gehandeltes Mixed-Reality-Headset vorstellen wird. Dabei handelt es sich keineswegs um eine plötzliche Enthüllung, sondern um einen Schritt, den der Tech-Gigant über Jahre hinweg mit Innovationen und Entwicklungen im Bereich der Augmented-Reality-Technologien subtil, aber konsequent vorbereitet hat.

Die Anfänge: ARKit

Ein Mixed Reality stellt eine Mischung aus Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) dar. Es ist ein hybrider Ansatz, der das Beste aus beiden Welten vereint, um ein noch intensiveres und interaktives Erlebnis zu schaffen. Mixed Reality erlaubt es Benutzern, in einer Welt zu interagieren, in der reale und virtuelle Objekte gleichzeitig existieren und miteinander interagieren können.

Die ersten bedeutenden Schritte von Apple in Richtung Mixed Reality wurden 2017 während der Worldwide Developer Conference (WWDC) gemacht. Damals stellte Apple ARKit vor, ein Augmented-Reality-Framework, das Entwicklern die Mittel an die Hand geben sollte, um immersive Erlebnisse in der „erweiterten Welt“ für iPhones und iPads zu entwickeln. Dies markierte einen Wendepunkt in der Vision von Apple und unterstrich die Bedeutung von Augmented Reality als integraler Bestandteil der zukünftigen technologischen Ausrichtung des Unternehmens.

Seit der Einführung von ARKit hat Apple seine Keynotes immer wieder dazu genutzt, neue Augmented-Reality-Funktionen anzukündigen und damit deutlich zu machen, dass AR nicht nur ein Randthema ist.

Die Integration von AR in Apples Hardware

Die Anwendung der AR-Technologie ging über die Software hinaus. Apple begann, iPhone- und iPad-Hardware so zu gestalten, dass sie als tragbare Portale in eine Augmented-Reality-Welt dienen konnten. Mit der Einführung von Face ID, Animoji und später Memoji schuf Apple einen Vorreiter für die Nutzung des iPhone für AR-Zwecke. Bei der Gelegenheit wurde die Neural Engine des Geräts optimiert, um Augmented Reality effizient und nahtlos zu verarbeiten.

Zudem wurde in die Hauptkamera des iPhone ein spezieller LiDAR-Sensor integriert, der ähnlich wie in autonomen Fahrzeugen eingesetzt wird und es den Geräten ermöglicht, ihre Umgebung zu erfassen. Auch das iPad Pro erhielt ein Update, bei dem ein LiDAR-Sensor in die rückwärtige Kamera integriert wurde, was Apples Engagement für die Integration von AR in seine Geräte unterstreicht.

Trotz dieser Fortschritte wurde deutlich, dass das volle Potenzial von ARKit nicht auf das iPhone und iPad beschränkt sein sollte. Die Größe der Smartphone-Displays schränkte die Immersion ein, und das Gewicht des Tablets machte eine längere Nutzung umständlich.

AR fand derweil zwar seinen Zweck in Apps wie Pokémon GO und in Bildungswerkzeugen, die in Klassenzimmern eingesetzt werden, doch für intensivere Erlebnisse muss ein neues Gerät her, das auf der Basis von Augmented Reality entwickelt wurde. Und genau hier kommt das erwartete Mixed-Reality-Headset von Apple ins Spiel, welches wahrscheinlich den Namen „Reality Pro“ tragen wird.

„Apple Reality Pro“

Apples Mixed-Reality-Headset soll am Montag, dem 5. Juni, im Rahmen der Auftakt-Keynote der WWDC 2023 enthüllt werden. Apples Headset der ersten Generation wird laut den aktuellen Gerüchten auf dem neuesten Stand der Technik sein – mit hochauflösenden Displays, fortschrittlichen Kameras sowie eine Vielzahl von Sensoren und einem leistungsstarken Apple Silicon Chip.

Das hat natürlich seinen Preis, der sich laut Experten auf rund 3.000 US-Dollar beläuft. Doch ein Headset der zweiten Generation befindet sich bereits in der Entwicklung. Dieses soll Ende 2024 oder Anfang 2025 marktreif sein und deutlich günstiger ausfallen.

(via 9to5Mac)

Kategorie: Apple

Tags: , ,

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert