Apple zieht Rapid Security Response für macOS, iOS und iPadOS zurück [Update]

Apple hat eine kürzlich veröffentlichte Rapid Security Response (zu Deutsch „Schnelle Sicherheitsmaßnahme“) für macOS, iOS und iPadOS zurückgezogen. Das Update sollte ursprünglich eine Sicherheitslücke in WebKit beheben, führte jedoch zu Funktionsstörungen bei mehreren gängigen Webseiten.

Probleme mit Webseiten

Die Rapid Security Response Updates für iOS 16.5.1, iPadOS 16.5.1 und macOS Ventura 13.4.1 beheben eine WebKit-Schwachstelle, die laut Apple möglicherweise aktiv ausgenutzt wurde. Die Updates haben den Safari-Benutzeragenten jedoch so verändert, dass er nun ein (a) in der Versionsnummer enthält. Das hat anscheinend zur Folge, dass Webseiten wie Facebook, Instagram, WhatsApp und Zoom mit den aktualisierten Geräten nicht mehr korrekt aufgerufen werden können.

Als Reaktion auf die Fehlfunktionen zog Apple das Update zurück und entfernte die Möglichkeit, die Rapid Security Response auf den betroffenen Systemen herunterzuladen. Da das Problem anscheinend auf die ungewöhnliche Versionsnummer zurückzuführen ist, die der Browser an Webseiten übermittelt, sollte Apple zeitnah eine überarbeitete Version der schnellen Sicherheitsmaßnahme bereitstellen können.

Deinstallation der Sicherheitsmaßnahme

Eine Besonderheit der Sicherheitsupdates auf iOS, iPadOS und macOS ist, dass sie deinstalliert werden können. Nutzer, die auf eine der betroffenen Webseiten angewiesen sind, können die Rapid Security Response entfernen. Dafür öffnet man die Einstellungen und navigiert in der Sektion „Allgemein“ zur Info-Sektion. Hier listet Apple neben der aktuellen System-Version auch die schnellen Sicherheitsupdates auf, inklusive der Option, diese wieder zu entfernen.

Update 11.07.2023

Apple hat die Problem mit der Sicherheitsmaßnahme in einem Support Dokument bestätigt und zeitnah Rapid Security Responses iOS 16.5.1 (b), iPadOS 16.5.1 (b) und macOS 13.4.1 (b) in Aussicht gestellt.