EU-Kommission verlangt von Apple, iPadOS für alternative App Stores zu öffnen

| 14:15 Uhr | 3 Kommentare

Die Europäische Kommission hat entschieden, dass auch Apples iPadOS den Anforderungen des Gesetzes über digitale Märkte (DMA) unterliegt, und fordert daher die Öffnung für alternative App Stores. Diese Entscheidung folgt einer früheren Maßnahme, die bereits das iPhone-Betriebssystem iOS betrifft. Apple muss nun innerhalb von sechs Monaten Anpassungen vornehmen, um die vollständige Einhaltung der DMA-Vorgaben zu gewährleisten.

iPadOS erhält alternative App Stores

Ursprünglich auf iPhones beschränkt, wurden die Anforderungen des DMA jetzt offiziell auf iPads ausgeweitet. Apple hat sechs Monate Zeit, um sein iPad-Angebot an die neuen Vorgaben anzupassen. Die Änderungen werden wahrscheinlich die gleichen sein wie beim iPhone: alternative App-Marktplätze werden zugänglich, und die Nutzer werden die Möglichkeit erhalten, Webbrowser zu verwenden, die auf anderen zugrunde liegenden Technologien als Apples eigenem Safari basieren.

Die Einstufung von iPadOS als „Gatekeeper“ innerhalb des EU-Gesetzes über digitale Märkte gründet sich auf die hohe Zahl der Apple-Kunden und die Gestaltung des Apple-Ökosystems, das darauf ausgelegt ist, Nutzer an seine Produkte zu binden.

Thierry Breton, EU-Kommissar für digitale Märkte, führt in einer Pressemitteilung aus:

„Heute schließen wir die erste Marktuntersuchung zur qualitativen Ausweisung im Rahmen der DMA ab und kommen zu dem Ergebnis, dass auch das iPadOS ein wichtiges Tor für Unternehmen ist, um Verbraucher zu erreichen. Apple hat nun sechs Monate Zeit, den DMA-Verpflichtungen nachzukommen. Wir beobachten weiterhin die Marktentwicklungen und werden nicht zögern, neue Untersuchungen einzuleiten, sollten andere Dienste unterhalb der Schwellenwerte Merkmale aufweisen, die als wichtige Gateways für Geschäftskunden gelten.“

Das Hauptanliegen des DMA ist laut der EU-Kommission die Sicherstellung von Wettbewerbsfähigkeit und Fairness in den digitalen Märkten. Das Regelwerk zielt darauf ab, die sogenannten Gatekeeper zu regulieren. Dabei handelt es sich um große digitale Plattformen, die eine wesentliche Schnittstelle zwischen geschäftlichen Nutzern und Endverbrauchern bilden.

Kategorie: iPad

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3 Kommentare

  • Peter

    Die EU möchte aus iOS, Android machen. Macht Apple das nicht, will die EU Geld haben. Was ist das für ein Erpresser Verein! Naja wir wissen ja alle, warum sie das Geld brauchen. Wenn die mit Apple fertig sind, nehmen die sich die nächste Firma mit Kohle vor!

    29. Apr 2024 | 15:20 Uhr | Kommentieren
  • Christopher

    Irgendwann wird sich Apple aus der EU zurück ziehen und dann bekommen wir nichts mehr

    29. Apr 2024 | 16:35 Uhr | Kommentieren
  • Gast1

    Warum engagiert Apple nicht ein paar hundert Detektive die die ganze Mischpoke in Brüssel mal richtig unter die Lupe nehmen. Ich glaube man würde am ersten Tag schon fündig und könnte gleich ein paar hundert dieser dritte Reihe Politiker aus dem Verkehr ziehen.

    29. Apr 2024 | 20:21 Uhr | Kommentieren

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