Apple erforschte die Verwendung von GPS zur Steuerung von Adaptive Audio bei den AirPods Pro

| 7:11 Uhr | 0 Kommentare

Mit dem Erscheinen von iOS 17 hat Apple auch ein Firmware-Update für die AirPods Pro der zweiten Generation veröffentlicht, welches einige neue Funktionen bietet, darunter „Adaptives Audio“. Die Funktion kombiniert die beiden Modi Transparenz und Geräuschunterdrückung miteinander und gleicht sie je nach äußerer Umgebung an. In einem Interview verrät Apple nun, dass man sogar in Erwägung gezogen hatte, das GPS des iPhone zu nutzen, um den Audio-Pegel ortsabhängig anzupassen.

„Personalisierte Lautstärke“ und „Konver­sations­erkennung“

In einem Interview mit TechCrunch haben die Apple-Führungskräfte Ron Huang und Eric Treski die verschiedenen Funktionen der AirPods Pro näher erläutert. Neben „Adaptives Audio“ widmen sich die Manager auch den Funktionen „Personalisierte Lautstärke“ und „Konver­sations­erkennung“.

„Personalisierte Lautstärke“ nutzt maschinelles Lernen, um die Hörgewohnheiten des Nutzers in verschiedenen Umgebungen zu verstehen, und passt daraufhin den Sound im Laufe der Zeit automatisch an den Alltag an. Wenn man seine AirPods Pro trägt und ein Ge­spräch mit jemandem in der Nähe beginnt, verringert die „Konver­sations­erkennung“ hingegen automatisch die Wieder­gabe­lautstärke, verstärkt die Stimmen vor dem Nutzer und reduziert Hintergrund­geräusche.

„Adaptives Audio“

Die AirPods Pro mit H2 Chip bieten jetzt auch die Funktion „Adaptives Audio“. Damit priorisieren sie Geräusche, die man hören sollte, ganz automatisch. Die aktive Geräusch­unter­drückung und der Transparenz­modus werden dann nahtlos kombiniert. So soll „Adaptives Audio“ in jeder Umgebung für genau die richtige Mischung sorgen.

Anstatt sich ausschließlich auf Mikrofone und andere Sensoren für die Erfassung der Umgebung zu verlassen, erwog Apple sogar, das GPS des iPhone zu nutzen, um festzustellen, wann sich der Nutzer an einem lauten Ort befindet, um den adaptiven Audio-Pegel anzupassen.

„Während der frühen Entwicklung von Adaptives Audio haben wir grundsätzlich zwischen ANC und Transparenz unterschieden, je nachdem, wo man sich befindet“, erklärt Huang. „Sie können sich vorstellen, dass das Smartphone einen Hinweis an die AirPods geben kann und sagt: „Hey, du bist im Haus“ und so weiter.“

„Nach allem, was wir gelernt haben, glauben wir nicht, dass das der richtige Weg ist, und somit haben wir es nicht umgesetzt. Natürlich ist dein Haus nicht immer ruhig und die Straßen sind nicht immer laut. Wir haben uns entschieden, dass die AirPods nicht auf einen Standort-Hinweis des Smartphones angewiesen sein sollten.“

Weitere Details

Das komplette Interview enthält einige weitere Details. Beispielsweise erklären die Manager, dass Apple für die USB-C-Version der AirPods Pro 2 ein neues 5 GHz Funkprotokoll verwendet. Das soll sich in Verbindung mit dem Apple Vision Pro Headset auszahlen. So werden die aktualisierten AirPods Pro 2 auch in der Lage sein, verlustfreies Audio von Apples Vision Pro Headset zu streamen.

Wie Apple bestätigt, arbeiten die H2-Chips des Mixed-Reality-Headsets und der USB-C AirPods Pro 2 im 5 GHz Band für die drahtlose Übertragung. Im Gegensatz dazu arbeitet der H2 in den alten Lightning AirPods Pro 2 im 2,4 GHz Band. Dieser Geschwindigkeitsunterschied schränkt die Unterstützung der verlustfreien Funktion im Einsatz mit dem Vision Pro Headset ein, weswegen nur die neuen AirPods Pro 2 in der Lage sind, verlustfreies Audio zu übertragen, wenn sie mit einem Apple Vision Pro gekoppelt sind. Trotzdem werden beide Versionen der AirPods Pro 2 mit Apple Vision Pro kompatibel sein. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Version mit Lightning keine verlustfreie Audioübertragung unterstützen wird.

Ein interessantes Detail hält das Interview auch für die Gesprächserkennung bereit. So wartet die Funktion nicht nur, bis sie eine vorherrschende Stimme erkennt, sondern nutzt Beschleunigungssensoren, um Kieferbewegungen zu erkennen, um sicherzustellen, dass der Nutzer spricht und nicht jemand anderes in der Nähe.

Kategorie: Apple

Tags:

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert