Facebook Messenger bietet jetzt standardmäßig eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

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Die Facebook-Muttergesellschaft Meta hat einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Privatsphäre der Nutzer unternommen, indem sie die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung als Standardfunktion für persönliche Nachrichten und Anrufe im Messenger eingeführt hat.

Fotocredit: Meta

Standard für sichere Kommunikation

Seit 2016 bietet der Facebook Messenger eine Option für eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, allerdings nur als freiwillige Funktion. Die Umstellung auf eine standardmäßige Verschlüsselung bedeutet nun einen signifikanten Schritt in Richtung eines umfassenderen Datenschutzes. Persönliche Chats und Anrufe werden automatisch durch diese Technologie geschützt, allerdings mit der Ausnahme von Gruppen-Chats, wo die Option weiterhin manuell aktiviert werden muss.

Messenger-Chefin Loredana Crisan betont in einem Blogpost die Bedeutung dieser Entwicklung. Sie erklärt, dass die Nachrichten und Inhalte vom Zeitpunkt des Sendens bis zum Empfang geschützt sind. Dabei soll gewährleistet sein, dass niemand, einschließlich Meta, die Inhalte einsehen kann. Crisan hebt hervor, dass diese Neuerung die Funktionalität des Messengers nicht beeinträchtigen wird, während sie zusätzliche Sicherheit für die Kommunikation bietet. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Messenger ist ab sofort verfügbar. Allerdings weist Meta darauf hin, dass es noch etwas dauern kann, bis alle Chats auf den neuen Standard aktualisiert sind. Crisan schreibt:

„Seit 2016 gibt es im Messenger die Möglichkeit, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu aktivieren, aber jetzt ändern wir private Chats und Anrufe im Messenger so, dass sie standardmäßig Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind. Die Entwicklung hat Jahre gedauert, weil wir uns die Zeit genommen haben, dies richtig hinzubekommen. Unsere Ingenieure, Kryptografen, Designer, Policy-Experten und Produktmanager haben unermüdlich daran gearbeitet, die Messenger-Funktionen von Grund auf neu zu entwickeln. Dabei haben wir neue Datenschutz-, Sicherheits- und Kontrollfunktionen eingeführt, wie z. B. die Zustellungssteuerung, mit der die Nutzer selbst bestimmen können, wer ihnen Nachrichten schicken darf, sowie die App-Sperre, neben den bestehenden Sicherheitsfunktionen wie Melden, Sperren und Nachrichtenanfragen. Wir haben eng mit externen Experten, Akademikern, Befürwortern und Regierungen zusammengearbeitet, um Risiken zu identifizieren und Abhilfemaßnahmen zu entwickeln, die sicherstellen, dass Datenschutz und Sicherheit Hand in Hand gehen.“

Kategorie: App Store

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