Apples Steuermilliarden: Wenn Irland das Geld eintreibt, zieht die EU die Klage gegen Irland zurück

| 16:44 Uhr | 0 Kommentare

Die EU erwartet bekanntlich, dass Irland Apples Steuernachzahlung in Höhe von 13 Milliarden Euro eintreibt. Daraus wurde bisher bekanntlich nichts und so entschied sich die EU juristisch gegen Irland vorzugehen. Nun gibt die Europäische Kommission Irland noch eine Chance. Wie EU-Komissarin Margrehte Vestager gegenüber CNBC erklärt, ist man bereit, dass Verfahren einzustellen, wenn die Steuerschulden endlich eingefordert werden.

EU würde Klage zurückziehen

Die Europäische Kommission hatte offensichtlich die Geduld mit Irland verloren. Bis Januar 2017 sollte das Land die Steuernachzahlung in Höhe von 13 Milliarden Euro von Apple einfordern. Irland versäumte es jedoch die Frist einzuhalten und machte auch nicht den Eindruck, dass man in nächster Zeit seiner Pflicht nachkommen würde.

Wie Margrehte Vestager erklärt, habe man zwar Verständnis dafür, dass das Einholen der Gelder nicht unmittelbar geschah, doch mittlerweile dauert der Pro­zess eindeutig zu lange. Eine Klage gegen Irland war die Folge, was den Stein langsam ins Rollen brachte. Im Januar 2018 gab es die ersten Anzeichen, dass bald erste Gelder fließen werden. An dieser Stelle will die EU jedoch nicht den Druck frühzeitig verringern. Sollte Irland tatsächlich die Gelder vollumfänglich einfordern, wäre man jedoch bereit, die Klage fallen zu lassen.

Apple ist derweil überzeugt, dass der Europäischen Kommission bei der Berechnung der Nachzahlung „fundamentale Fehler“ unterlaufen sind, weswegen man in Berufung bei den höchsten Gerichten der Europäischen Union gehen will.

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