Eddy Cue im Profil: Vom Junior zum Senior Vice President

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Eddy Cue hat mit Apples Online-Diensten alle Hände voll zu tun und soweit man es von außen beurteilen kann, macht er seinen Job ausgesprochen gut. The Information hat nun ein ausführliches Profil von Apples Service-Chef zusammengestellt, welches auf das Feedback von zahlreichen aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern von Cue basiert.

Powernap im Apple-Meeting

Es ist für Apple-Mitarbeiter leicht zu erkennen, wann sie die Aufmerksamkeit von Eddy Cue genießen. Sollte Cue mal nicht von dem Thema überzeugt sein, verstummt er geradezu, lehnt sich zurück und schließt die Augen. Des Öfteren haben sich die Kollegen gefragt, ob Cue in diesem Zustand nachdenkt oder womöglich schläft. Ein besonderes Interesse scheint diese Haltung zumindest nicht zu signalisieren, denn in mindestens zwei Fällen soll er hierbei angefangen haben zu schnarchen.

Steve Jobs war beeindruckt

Doch Cue kann auch anders. Wenn er von etwas überzeugt ist, weiß er, welche Schritte zu unternehmen sind, um etwas erfolgreich umzusetzen. Er wird als ein intelligenter Anführer beschrieben, dem es nicht an Einfühlungsvermögen fehlt. In außergewöhnlichen Situationen, besteht jedoch die Möglichkeit, dass Cue überfordert ist und ein Problem oder einen Konflikt somit nicht lösen kann.

Cue stieg von einer Junior-Rolle bei Apple im Jahr 1989 zu einem Senior Vice President auf, da seine Verhandlungsqualitäten Steve Jobs ins Auge fielen. Heute kümmert sich Cue um das Service-Geschäft von Apple, was iTunes, den App Store, Mac App Store, iBookstore, Apple Music, iCloud, Apple Pay und Apple Care beinhaltet. Damit kümmert sich Cue um eines der wichtigsten Geschäftsfelder von Apple, welches auf dem besten Weg ist, bis 2021 zu einem 50 Milliarden-Dollar-Jahresgeschäft zu werden.

Dennoch wird Apple nachgesagt, dass das Unternehmen in der Vergangenheit zu wenig aus den Möglichkeiten des Servicegeschäftes gemacht hat. Eine Kritik, die sich Apple und Cue anscheinend zu Herzen genommen haben. Mit Apple Music wurde erfolgreich in ein neues Standbein investiert. Der nächste große Schritt soll ein Video-Dienst werden, über den offiziell nur sehr wenig bekannt ist. Doch auch hier gibt Apple derzeit Vollgas und produziert fleißig TV-Serien, von denen wir die ersten bereits im nächsten Jahr zu sehen bekommen. Möglicherweise im Rahmen eines komplett neuen Streaming-Angebots.

Cue und Siri passten nicht zusammen

Bei so viel Verantwortung musste Apple jedoch auch an einem gewissen Punkt die Notbremse ziehen. Neben dem Service-Geschäft kümmerte sich Cue bis 2017 auch um Siri. Apple entschied jedoch, dass das Projekt bei Software-Chef Craig Federighi besser aufgehoben war. Wie das Profil zeigt, war dies eine gute Entscheidung, denn Cue war anscheinend an dem Projekt nicht sehr interessiert. So stammen die Erlebnisberichte der anfangs erwähnten Powernap-Meetings von ehemaligen Mitarbeitern aus dem Siri-Team.

Kategorie: Apple

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