Amazon: Nutzer können bald der Weitergabe von Alexa-Aufnahmen widersprechen

| 16:55 Uhr | 0 Kommentare

Nachdem Apple bekannt gegeben hatte, dass man sein Programm aussetzt, bei dem Mitarbeiter Siri-Anfragen aus Gründen der Qualitätssicherung abhören, reagierte nun auch Amazon. Zumindest gibt Amazon die Option, zu verhindern, dass Dienstleister die mit Alexa geführten Gespräche analysieren können. Allerdings muss sich der Nutzer aktiv für die Deaktivierung entscheiden.

Optionale Alexa-Auswertung

Ein kleiner Prozentsatz von Sprachanfragen wurde bisher bei allen gängigen Sprachassistenten an Vertragspartner weitergeleitet. Die Partner überprüfen, ob die Interpretation einer Anfrage mit dem übereinstimmt, was die Person gesagt hat. Nachdem zuletzt einige Mitarbeiter dieser Dienstleister einen Einblick in die Arbeitsweise gegeben hatten, kritisierten Datenschützer, dass vereinzelt Sprachaufnahmen zurückverfolgt werden können. Apple versicherte, dass die Daten anonymisiert werden, kündigte jedoch auch schnell an, dass man das Programm vorerst einstellt und überdenkt. Amazon zieht nun ebenfalls eine Konsequenz und gab bekannt, dass man einen entsprechenden Opt-Out-Schalter in der iOS und Android App bringen wird.

Darüber hinaus erklärt Amazon, dass bald ein Hinweis in der Alexa App angezeigt wird, der bestätigt, dass Sprachaufnahmen manuell von Menschen überprüft werden können. Bisher wurde die Praxis der manuellen Überprüfung von Amazon nicht offengelegt. Gleichzeitig weist das Unternehmen jedoch auch darauf hin, dass es ohne die Analyse zu einer verringerten Performance von Alexa kommen kann.

Da das Thema derzeit recht hitzig diskutiert wird, hat Amazon auch das Datenschutzportal für Alexa neu aufbereitet. Hier erfahren Nutzer alles zum Thema Privatsphäre bei Echo-Geräten. Weiterhin können über das Portal die Datenschutzeinstellungen und Sprachaufzeichnungen verwaltet werden, was jedoch bereits im Vorfeld über die Webseite möglich war. (via Bloomberg)

Kategorie: Apple

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