Apple: Health Records ab sofort auch in Großbritannien und Kanada verfügbar

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Apple hat im März 2018 mit iOS 11.3 Health Records eingeführt. Mit der Funktion können Patienten ihre Krankenakten von teilnehmenden Krankenhäusern und Kliniken direkt in der Health App auf dem iPhone einsehen. Nachdem Apples digitale Patientenakte in den USA durchaus Anklang gefunden hat, geht das Feature nun auch in Großbritannien und Kanada an den Start.

Fotocredit: Apple

Die Patientenakte auf dem iPhone

In den USA unterstützen derzeit mehr als 500 medizinische Einrichtungen Health Records auf dem iPhone, wobei mehr als 11.000 Pflegeeinrichtungen aufgelistet sind. Früher wurden die Krankenakten der Patienten an mehreren Standorten geführt, so dass sich die Patienten auf der Webseite jedes Gesundheitsanbieters einloggen mussten, um ihre Gesundheitsdaten manuell zusammenzustellen. Health Records stellt eine direkte Verbindung zwischen medizinischen Einrichtungen und dem iPhone eines Patienten her. Dabei ermöglicht das System den Nutzern eine zentrale Ansicht ihrer Allergien, Erkrankungen, Impfungen, Laborergebnisse, Medikamente, Verfahren und Vitaldaten etc. über mehrere Einrichtungen hinweg. Bei Bedarf erhalten Anwender eine Benachrichtigung, wenn ihre Daten aktualisiert werden.

Wie Apple bekannt gibt, arbeitet Health Records nun auch mit Gesundheitseinrichtungen in Großbritannien und Kanada zusammen, womit Patienten in den Ländern nun auch die Möglichkeit haben, ihre Krankenakten mit dem iPhone unkompliziert einzusehen. Das Oxford University Hospital in Großbritannien und das Women’s College Hospital in Kanada gehören in den Ländern zu den ersten Gesundheitseinrichtungen, die ihren Patienten diese Funktion zur Verfügung stellen. Health Records Daten werden auf dem iPhone verschlüsselt und mit dem iPhone-Passwort des Anwenders geschützt.

„Die Verbesserung unserer Dienstleistungen für Patienten bei gleichzeitigem Schutz ihrer Privatsphäre und Sicherheit ist für uns von größter Bedeutung“, erklärt Professor Sir Jonathan Montgomery von dem Oxford University Hospital.

„Das Women’s College Hospital ist stolz darauf, zu den ersten in Kanada zu gehören, die Health Records auf dem iPhone anbieten“, erklärt Heather McPherson, Präsidentin und CEO des Women’s College Hospital. „Da wir unsere Strategie der virtuellen Versorgung beschleunigen, setzen wir uns dafür ein, ein Gesundheitssystem zu gestalten, in dem sich die Menschen besser zurechtfinden können. Wir glauben, dass digitale Tools wie Health Records zu einer fundierteren Entscheidungsfindung beitragen und die Erfahrung im Gesundheitswesen verbessern können“.

Apple hat in den letzten Jahren intensiv daran gearbeitet, seine Gesundheitsbemühungen zu erweitern. Die Apple Watch war der erste Schritt in dem Bereich, nun will Apple mit Health Records im Gesundheitswesen Fuß fassen. Indem Patienten ihre Krankenakte jederzeit einsehen können, erhalten sie eine bessere Kontrolle über ihre Gesundheitsinformationen, die in den Datenbanken der Gesundheitssysteme vorhanden sind.

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