Apple hat vor kurzem seine ersten Macs mit ARM-Prozessoren vorgestellt, und obwohl sie eine beeindruckende Leistung bieten, können Nutzer weder Windows noch Linux nativ auf diesen Rechnern ausführen – zumindest vorerst. Der bekannte Entwickler Hector Martin kündigte eine Patreon-Kampagne an, die ihm helfen soll, Linux auf Apple Silicon Macs zu bringen.
Linux auf M1-Macs
Hector Martin ist ein Entwickler, der für die Portierung von Linux auf eine Vielzahl von Geräten bekannt ist. Bereits 2016 kündigte er ein Projekt an, das Linux mit 3D-Beschleunigung auf die PlayStation 4 brachte. Jetzt will Martin Linux nativ auf neuen Macs mit M1-Chip zum Laufen bringen. Den Start soll der neue Mac mini machen, gefolgt von weiteren M1-Macs.
Wie der Entwickler via Twitter bekannt gibt, hat er auf der Crowdfunding-Plattform Patreon eine Finanzierung für sein neues Projekt gestartet. Wer möchte, kann Martin über Patreon ab 3 Euro im Monat unterstützen. Ab 6 Euro im Monat erhält man im Gegenzug exklusive Patreon-Posts, die einen Einblick in das Projekt gewähren. Ab einer Unterstützung in Höhe von 11,50 Euro im Monat erhalten Unterstützer sogar ein Mitspracherecht in Form von Umfragen. Exklusive Livestreams gibt es ab 23 Euro im Monat.
Help make Linux on Apple Silicon Macs a reality!
Patreon is up: https://t.co/f5a4m7lwcM
I’m pausing billing until I get $4k/mo of commitment, so you won’t be charged until there is enough momentum to make the project viable.
— Hector Martin (@marcan42) November 30, 2020
Wie Martin erklärt, will er Linux auf den M1-Macs mit voller Leistung zum Laufen bringen, anstatt eine „reine Technik-Demo“ zu erstellen. So schreibt er auf seiner Patreon-Seite:
„Apple hat gerade eine neue Reihe von ARM-basierten Apple Silicon Macs auf den Markt gebracht, die jeden zweiten ARM-Rechner der gleichen Klasse aus dem Wasser blasen. Wäre es nicht schön, wenn sie auch Linux ausführen könnten?
Wie sich herausstellt, können sie es, aber jemand muss die Arbeit machen. Da es sich bei diesen Geräten um nagelneue und maßgeschneiderte Chips handelt, ist die Portierung von Linux für den Betrieb auf diesen Geräten ein gewaltiges Unterfangen. Es geht weit über ein Hobbyprojekt hinaus und ist eine Vollzeitbeschäftigung.“
Wie er betont, ist die Ausführung von Linux auf diesen ARM-Rechnern nicht allzu schwierig, aber es ist kompliziert, es mit allen Apple-Treibern, wie sie z.B. von Apples kundenspezifischer GPU benötigt werden, richtig funktionieren zu lassen. Martin wird sich zunächst darauf konzentrieren, Linux mit Dual-Boot auf dem neuen M1 Mac mini zum Laufen zu bringen, aber später wird das Projekt auch im Hinblick auf die Kompatibilität mit anderen M1 Macs aktualisiert werden.
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