US-Gesetzgeber fordern Standard für Ladeanschlüsse

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Das Europäische Parlament hat sich vor kurzem auf eine neue Regelung geeinigt, nach der künftig in der EU für Smartphones und andere Geräte ein einheitlicher Standard für Ladeanschlüsse bzw. Ladekabel vorgeschrieben wird. Demnach müssen für ein kabelgebundenes Laden die Geräte ab Herbst 2024 mit dem USB-C-Anschluss ausgestattet sein. Auch in den USA gibt es Stimmen, die sich für eine Verpflichtung zur Nutzung eines einheitlichen Ladeanschlusses einsetzen. So hat ein Trio von Gesetzgebern das US-Handelsministerium aufgefordert, dem Beispiel Europas zu folgen.

Einheitlicher Ladestandard

In einem Schreiben an US-Handelsministerin Gina Raimondo forderten die demokratischen Senatoren Ed Markey, Elizabeth Warren und Bernie Sanders das Ministerium auf, eine Lösung für den „Mangel an Interoperabilitätsstandards für Ladegeräte und anderes Gerätezubehör“ zu finden.

In dem Brief wird festgehalten, dass Anfang Juni sich die Europäische Union auf neue Regeln einigte, die Smartphone-Hersteller dazu zwingen, bis 2024 USB-C als Ladeanschluss für ihre Geräte zu verwenden.

„Die EU hat klugerweise im öffentlichen Interesse gehandelt, indem sie sich in dieser Verbraucher- und Umweltfrage mit mächtigen Technologieunternehmen anlegte“, schrieben die Senatoren in ihrem Brief. „Die Vereinigten Staaten sollten dasselbe tun“.

Die Senatoren sagen, dass nicht genormte Ladegeräte – wie der Lightning-Anschluss von Apple – unnötige Mengen an Elektronikmüll verursachen. In dem Brief behaupten sie auch, dass proprietäre Ladegeräte eine ungerechte finanzielle Belastung für Verbraucher darstellen, die ihre Geräte häufig wechseln oder ihre Smartphones aufrüsten.

„Wir fordern Sie auf, sich mit den Ämtern und Behörden des Handelsministeriums abzustimmen, um einen umfassenden Plan zu entwickeln, der sowohl die Verbraucher als auch die Umwelt schützt, indem er das Fehlen eines gemeinsamen US-Ladestandards behebt“, heißt es weiterhin in dem Brief.

Im Gegensatz zur europäischen Strategie fordern die US-Senatoren nicht unbedingt, dass USB-C zum Standard wird. Stattdessen fordern sie das Ministerium auf, eine „umfassende Strategie“ zu verfolgen und eine eigene Lösung und einen eigenen Standard zu finden.

Berichten zufolge testet Apple in Vorbereitung auf das EU-Gesetz bereits iPhone-Modelle mit USB-C. Es gibt auch Gerüchte, dass das Unternehmen ein iPhone ohne Anschluss entwickelt, das ausschließlich auf kabelloses Laden setzt.

(via The Verge)

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