Twitter: Elon Musk schließt einen möglichen Bankrott nicht aus

Nachdem wir erst vor kurzem gelernt haben, dass Twitter ein „Allzeithoch“ beim Nutzerwachstum hat, sorgt der neue Eigentümer Elon Musk nun jedoch für eine Schlagzeile, die Twitters Mitarbeiter nicht in Feierstimmung versetzen dürfte. So berief Musk eine Versammlung mit allen Mitarbeitern ein, in der er warnte, dass „eine Insolvenz nicht ausgeschlossen“ sei, wenn das Unternehmen nicht bald positive Zahlen schreibt.

Musk warnt vor Twitter-Pleite

Wie Zoe Schiffer berichtet, berief Musk die Versammlung gestern Nachmittag ein. Es ist nicht bekannt, was genau ihn dazu veranlasst hat, aber er hatte anscheinend das Bedürfnis, einige aktuelle Details zu einem möglichen Zusammenbruch des Unternehmens mitzuteilen.

Wow. Elon Musk just told Twitter employees he’s not sure how much run rate the company has and “bankruptcy isn’t out of the question.”

— Zoë Schiffer (@ZoeSchiffer) November 10, 2022

Zunächst verriet Musk, dass er sich nicht sicher ist, wie hoch die Rentabilität von Twitter im Moment ist. Das bedeutet im Wesentlichen, dass er nicht weiß, ob die finanzielle Situation von Twitter stark genug ist, um den Betrieb des Unternehmens aufrechtzuerhalten. Daher sagte er den Mitarbeitern, dass „ein Konkurs nicht ausgeschlossen ist“.

Musk sagte, dass „das wirtschaftliche Bild, das vor Twitter liegt, düster“ sei und dass das Unternehmen zu stark von der Werbung abhängig und anfällig für Rückschläge bei den Markenausgaben“ sei, so die New York Times. Das Unternehmen habe „einen negativen Cashflow von mehreren Milliarden Dollar“, erklärte Musk seinen Mitarbeitern und wies darauf hin, dass er Tesla-Aktien verkauft habe, um Twitter zu „retten“.

Daraufhin teilte der CEO seinen Mitarbeitern mit, dass zwei wichtige Führungskräfte zurückgetreten sind: Yoel Roth, Leiter der Abteilung für Vertrauen und Sicherheit, und Robin Wheeler, VP für US-Kundenlösungen.

Roth informierte regelmäßig über die Bemühungen, Twitter zu moderieren und Belästigungen sowie andere Sicherheits- und Vertrauensprobleme zu verhindern. Er tat dies jedoch mit einem Team, das nach den Massenentlassungen von Musk nur noch ein Schatten seiner selbst war. Wheeler hatte sich um die Beziehungen von Twitter zu den Werbekunden gekümmert.