Apple verwirft Pläne für ein 27 Zoll miniLED-Display mit ProMotion

| 21:15 Uhr | 2 Kommentare

Apple hat augenscheinlich seine Pläne für ein externes 27 Zoll miniLED-Display mit ProMotion verworfen. So geht es zumindest aus den jüngsten Informationen des Display-Analysten Ross Young hervor.

Apple verwirft Pläne für ein 27 Zoll miniLED-Display mit ProMotion

Seit längerem bietet Apple ein 32 Zoll 6K Pro Display XDR sowie ein 27 Zoll 5K Studio Display. Zuletzt genannten Bildschirm haben wir in Kombination mit dem Mac Studio im Einsatz und sind voll zufrieden. Parallel dazu hielten sich in den letzten Wochen immer wieder Gerüchte, dass Apple auch an einem sogenannten „Studio Display Pro“ mit 120Hz arbeitet. Von diesen Plänen haben die Manager in Cupertino nun allerdings Abschied genommen zu haben, so der Analyst.

Laut Display-Analyst Ross Young hatte Apple im vergangenen Jahr Panels für ein 27 Zoll miniLED-Display mit ProMotion bestellt, das Projekt nun allerdings eingestellt. Young hatte zuletzt immer mal wieder von Verzögerungen bei diesem Display gesprochen, zuletzt im Februar dieses Jahres. Ursprünglich ging der Analyst sogar davon aus, dass das Display im Jahr 2022 angekündigt wird.

Warum sich Apple zu diesen Schritt entschieden hat, ist unklar. Gut möglich, dass dies mit den Kosten zu tun hat. Das Studio Display startet bei 1.749 Euro, für das Pro Display XDR müssen Kunden mindestens 5.499 Euro berappen. Ein sogenannten „Studio Display Pro“ hätte preislich irgendwo dazwischen gelegen. In jedem Fall eine Stange Geld für einen externen Bildschirm. Irgendwann wird dann die Käuferschicht auch dünn.

Analyst Ross Young konnte in den letzten Jahren immer wieder seine guten Apple Kontakte nachweisen. Unter anderem prognostizierte er Pro Motion für das iPhone 13 Pro sowie das 14 Zoll und 16 Zoll MacBook Pro. Auch das größere 8,3 Zoll iPad mini sagte er korrekt voraus.

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Bananarama

    Apple hat gar nichts verworfen. Um genau zu sein, hatte Apple nie vor, ein „Studio Display Pro“ mit 120Hz auf den Markt zu bringen. Aus eigentlich leicht verständlichen Gründen.
    Zu dumm, dass es heute kaum noch Journalisten gibt, die sogenannte “Leaks” auf ihre technische Machbarkeit abklopfen und so können Dampfplauderer wie Ross Young jeden Blödsinn ablassen, der dann auch leider umgegehend von den Medien kolportiert wird.
    Der wichtigste Grund, warum Apple nie vor hatte dieses magische Display zu entwickeln, liegt in der technischen Machbarkeit. Es gibt aktuell keine verbaute Grafik-Schnittstelle, die 120 Hz auf 5K supporten würde. Die einzige Schnittstelle, die das vermutlich könnte, wäre Displayport in der Version 2.0 bzw. 2.1. Nur wird diese bisher von keiner internen oder externen Grafikkarte als Ausgang angeboten und steht damit nicht zur Verfügung. Apple würde sowieso abwarten, bist eine verbesserte Version von Thunderbolt und/oder USB diese Version von Displayport integriert hätte, bevor sie überhaupt Devices mit dieser Schnitstelle auf den Markt bringen würden. Schließlich heißen sie nicht Dell, die mal eben ein Display launchten (Dell UltraHD 8K), welches so gut wie niemand benutzen konnte und kann, weil dafür eine Grafikkarte mit zwei Displayport 1.4-Ausgängen gebraucht wurde. Zumindest gab zum Launch dieses Monitors bereits einige wenige passenden Premiumgrafikkarten, für das von Young seit mehr als einem Jahr herbeiimaginierte „Studio Display Pro“ gibt es nichts dergleichen. Das hielt ihn nicht davon ab, schon VOR Erscheinen von Apples Studio Display, seine absurden Specs mit Hilfe der klickgierigen Medien zu verbreiten. Als seine Voraussagen nicht eintrafen, behauptete er, das Apple das “richtige” Studio Display Pro im Sommer 2022 nachliefern würde. Oder im Herbst. Oder an Weihnachten. Dummerweise trat nichts davon ein, wegen … na ihr wisst schon. Also machte Young einen auf Gurmann und behauptete flugs, dass Apple den Monitor verschieben musste. Wegen irgendwelcher Schwierigkeiten, Temperaturprobleme, Falltest, was auch immer, halt das übliche Gloom & Doom Geschwafel, dass sich Gurmann, Kuo oder eben Young ausdenken, wann immer eine ihrer tollen Voraussagen mal wieder nicht eintrifft. Und die Medien lieben diese Geschichten vom angeblichen Scheitern Apples über alles. Bringen sie doch verlässlich die so dringend benötigten Klicks.
    Youngs letzte “Prognose” lautete bekanntlich, dass dieses Wunderdisplay nun auf jeden Fall im Frühjahr 2023 auf den Markt käme. Weil das aber nicht passierte und nochmaliges Schwafeln von einer angeblichen Terminverschiebung selbst die dümmsten Apple-Hater wachgerüttelt hätte, kommt jetzt die Geschichte mit der Verwerfung von Apples angeblichen Plänen. Also denen, die selbst Apple nicht kennt. Und die Medien plappern diesen Mist wieder unkritisch nach und speicheln ihm weiter eine vermeintliche Reputation und Erfolgsgeschichte zu, die er so nie hatte (siehe letzter Absatz). Also alles wie immer.

    11. Apr 2023 | 14:32 Uhr | Kommentieren
  • Halo

    @Bananarama
    wenn man sich den Mac Mini M2 Pro von 2023 ansieht dann wird doch schnell klar das es machbar ist wenn 4K mit 240Hz möglich ist, der Mac Mini ist auch der erste Mac soweit ich weiß der 120Hz unterstützt. Freue mich schon auf eine Aktualisierung des Mac Studio oder den Mac Pro damit mein 4K (144Hz) 48″ OLED Display besser unterstützt wird 🙂

    Info auf Apple.de zum Mac Mini M2 Pro:
    Gleichzeitige Unterstützung von bis zu drei Displays:
    Bis zu drei Displays: Zwei Displays mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60 Hz über Thunderbolt und ein Display mit einer Auflösung von bis zu 4K bei 60 Hz über HDMI
    Bis zu zwei Displays: Ein Display mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60 Hz über Thunderbolt und ein Display mit einer Auflösung von bis zu 4K bei 144 Hz über HDMI
    Ein Display mit einer Auflösung von bis zu 8K bei 60 Hz oder 4K bei 240 Hz über HDMI
    Digitale Thunderbolt 4 Videoausgabe
    Unterstützung für native DisplayPort Ausgabe über USB‑C
    HDMI Display Videoausgabe
    Unterstützung für ein Display mit einer Auflösung von bis zu 8K bei 60 Hz oder 4K bei 240 Hz

    12. Apr 2023 | 10:49 Uhr | Kommentieren

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