Twitter implementiert Anmeldepflicht und schränkt lesbare Tweets ein

| 12:55 Uhr | 0 Kommentare

Twitter hat seine Plattform-Nutzungsrichtlinien geändert. Nutzer werden nun zur Anmeldung gezwungen. Zudem wurden neue Lesebeschränkungen festgelegt. Diese Änderungen wurden laut Twitter-Chef Elon Musk vorgenommen, um das Daten-Scraping zu bekämpfen, nicht um die Nutzerzahlen zu erhöhen, wie einige angenommen haben könnten.

Lesebeschränkungen von Tweets

Elon Musk erläuterte, dass die jüngsten Änderungen eine Reaktion auf massives Daten-Scraping sind, einer Praxis, bei der Inhalte automatisch abgerufen und weiterverarbeitet werden. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat Twitter nicht nur eine Anmeldepflicht implementiert, sondern auch neue Regeln festgelegt, die den Zugriff von eingeloggten Nutzern auf die Plattform begrenzen.

Nutzer, die kein Twitter-Konto haben bzw. nicht eingeloggt sind, können somit künftig keine Tweets mehr lesen. Das wird sich vor allem bei Personen bemerkbar machen, die selber Twitter nicht aktiv nutzen, aber durchaus in Kontakt mit Tweets kommen. Sei es bei eingebundenen Tweets, die von anderen Webseiten erwähnt werden oder bei Services von öffentlichen Twitter-Konten.

Natürlich sorgt auch die Begrenzung der lesbaren Tweets für angemeldete Nutzer für Unmut. Hier wurden drei neue Beschränkungen eingeführt:

  • Verifizierte Konten können nun maximal 10.000 Beiträge pro Tag lesen.
  • Nicht verifizierte Konten erhalten Zugriff auf maximal 1.000 Beiträge pro Tag.
  • Frisch erstellte Konten können nur maximal 500 Beiträge pro Tag lesen.

Die Auswirkungen dieser Änderungen bleiben abzuwarten. Sie könnten die Art und Weise, wie Nutzer und Organisationen Twitter nutzen, grundlegend verändern. Musk selber spricht von „vorübergehenden Beschränkungen“ und passte bereits die Anzahl der lesbaren Beiträge an. Somit bleibt die Hoffnung, dass die Maßnahmen bald umfassend überdacht werden – denn der Gegenwind ist so groß wie noch nie. Musks Tweet zum Thema wurde schnell zum Rekord-Tweet, und dabei sind einige der Reaktionen der Nutzer wenig schmeichelhaft. Bei der Gelegenheit liegt auch der Hashtag #RIPTwitter derzeit hoch im Trend.

Kategorie: App Store

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