iCloud-Speicher-Warnung: Cyberkriminelle starten gezielte Phishing-Attacken auf Apple-Nutzer

| 11:33 Uhr | 0 Kommentare

Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor einer Welle von Phishing-E-Mails, die speziell auf Apple-Nutzer ausgerichtet sind. Die Betrüger haben es auf die iCloud-Nutzerkonten und die damit verbundenen persönlichen Daten abgesehen. Mit manipulierten Nachrichten, die auf den ersten Blick den Anschein erwecken, als kämen sie vom Apples Kundenservice, versuchen die Täter, die Nutzer zur Herausgabe ihrer Zugangsdaten zu bewegen.

Gefälschte iCloud-Speicher-Warnmeldungen und Abofallen

Cyberkriminelle nutzen eine Reihe von Strategien, um Apple-Nutzer in die Falle zu locken. Ein Großteil der betrügerischen E-Mails bezieht sich auf angeblich voll ausgelasteten iCloud-Speicher und drängt die Nutzer zur Eingabe ihrer Zugangsdaten, um den Speicher kostenlos oder kostenreduziert zu erweitern. Einige der E-Mails behaupten sogar, es gäbe ein „Treueprogramm“, das bis zu 50 GB zusätzlichen kostenlosen Speicher bietet.

Zusätzlich zu den vermeintlichen Speicherwarnungen warnen andere Phishing-E-Mails vor kürzlich vorgenommenen Änderungen am iCloud-Fotospeicher. Diese Taktik macht sich die Tatsache zunutze, dass Apple kürzlich den Fotostream deaktiviert hat und seine Kunden per E-Mail über die Umstellung informiert hat.

Die Betrüger sind nicht nur darauf aus, persönliche Daten zu stehlen. Sie versuchen auch, Geräte aus der Ferne zu sperren und Lösegeld für ihre Freigabe zu erpressen. In weiteren Fällen locken sie Nutzer sogar in Abofallen, indem sie ein vermeintliches Upgrade anbieten, das zu monatlichen Gebühren führt – eine Gegenleistung bleibt jedoch aus.

Was diese jüngste Welle von Phishing-Angriffen besonders gefährlich macht, ist ihre relativ professionelle Aufmachung. Oft beinhalten Phishing-Versuche Schreibfehler und schlecht gestaltete Grafiken. Der jüngste Angelausflug macht hingegen auf den ersten Blick einen authentischen Eindruck. Doch ein genauer Blick offenbart verdächtige Anforderungen, wie die Eingabe von Kreditkartendaten zur „Validierung der ID“ – eine Praxis, die von Apple nicht angewandt wird.

Die Empfehlung des Landeskriminalamtes an alle Opfer solcher Phishing-Attacken ist klar: Das Passwort der persönlichen Apple ID sollte unverzüglich geändert und geprüft werden, ob die 2-Faktor-Authentifizierung aktiviert ist. Die offizielle Seite von Apple dazu ist: https://support.apple.com/de-de/apple-id

Kategorie: Apple

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