Apple Vision Pro: Tim Cook verspricht ein „Aha-Erlebnis“, wenn man das Headset selber ausprobiert

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Nach der Vorstellung des iPhone 15 hat sich Tim Cook auf eine internationale Tour begeben. Bei der Gelegenheit gab Apples CEO während seines Aufenthalts in London der Zeitung The Independent ein Interview, in dem er sich allerhand Themen widmete, darunter Apples Vision Pro Headset.

Fotocredit: Apple

Man muss es selber ausprobiert haben

Wie Cook in dem Interview berichtet, gehört das kommende Vision Pro Headset bereits zu seiner täglichen Routine. Dabei hat ihn das Gerät davon überzeugt, dass dem räumlichen Computing die Zukunft gehört. Er beschreibt die Verwendung des Vision Pro Headsets sogar als einen branchenbestimmenden „Aha-Moment“.

„Es gibt große Unterschiede in der Bewertung durch die Menschen, je nachdem, ob sie darüber gelesen oder es tatsächlich ausprobiert haben“, erklärt Cook. „Wenn man es ausprobiert hat, ist das ein Aha-Erlebnis, und davon hat man nur wenige im Leben.“

Cook geht mit diesen Worten offensichtlich auf die bisherigen Prognosen mancher Analysten ein, die dem Erfolg des Headsets und Apples Fähigkeit, den Preis zu senken, skeptisch gegenüberstehen.

Bezüglich des veranschlagten Verkaufspreises verwies Cook bereits zuvor darauf, dass in dem Gerät die fortschrittlichste Technologie verbaut ist. In Apple Vision Pro sind die teuersten Komponenten die M2- und R1-Chips, die beiden 4K-Micro-LED-Displays sowie eine Vielzahl an Kameras und Sensoren.

Spiele, Medienkonsum und Kommunikation

Das Headset wird sich unter anderem an Spieler richten. Apple festigt gerade erst mit den iPhone 15 Pro Modellen den Eindruck, dass Games für das Unternehmen immer wichtiger werden. Das iPhone 15 Pro und Pro Max verfügen über den A17 Pro Chip, der Spiele in Konsolenqualität ermöglicht. Dabei arbeitet Apple mit Entwicklern zusammen, um Konsolenspiele auf die Smartphones zu bringen. Passend hierzu erwähnt Cook in dem Interview, dass Apple das Thema Gaming „sehr ernst“ nimmt und dass es für das Unternehmen „kein Hobby“ ist. „Wir geben alles, was wir haben“, sagt er.

Spiele dürften sogar ein Schwerpunkt von Vision Pro sein, zumal das Mixed-Reality-Headset über leistungsfähige Prozessoren, hochauflösende Displays und einen eigenen App Store verfügen wird. Dementsprechend überrascht es nicht, dass Apple das Gerät als einen Traum für Spieleentwickler positioniert.

Der nächste Punkt ist der Medienkonsum. Apple arbeitet mit Medienpartnern zusammen, um Inhalte zu erstellen, die auf dem Gerät in VR angesehen werden können. Während sich das Vision Pro Headset auf die Markteinführung vorbereitet, hat Apple bereits eine Partnerschaft mit Disney angekündigt. Die Disney+ App wird auf Apple Vision Pro verfügbar sein und interaktive 3D-Erlebnisse bieten. Die Nutzer können sich darauf freuen, Inhalte wie Star Wars und National Geographic Dokumentationen in einer neuen Dimension zu genießen.

Ebenfalls ist es Apple wichtig, wie Nutzer über ihr Vision Pro Headset kommunizieren. Die sogenannte „Persona“ soll hierbei eine glaubwürdige digitale Repräsentation des Gesichts und der Hände des Nutzers bieten und so eine authentische Interaktion von Mensch zu Mensch bei Anrufen ermöglichen.

Cook war in Europa auch unterwegs, um sich mit App-Entwicklern zu treffen. Hier konnte er bereits einige sehr beeindruckende Projekte für Vision Pro begutachten. Dabei hat er „so viel positive Aufregung [bei den Entwicklern] da draußen“ erlebt, sagt Cook.

Der Verkaufsstart für Vision Pro in den USA ist für Anfang 2024 geplant, während der genaue Termin noch nicht bekannt ist, hat Tim Cook versichert, dass man im Zeitplan liegt. Der Verkauf in weiteren Ländern, einschließlich Deutschland, wird voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres erfolgen, jedoch gibt es auch hier keinen konkreten Release-Termin.

Kategorie: Apple

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