MacBook Pro 2018: Test behauptet, dass der Core i9 nur im Kühlschrank die volle Leistung liefert [Video]

| 16:50 Uhr | 2 Kommentare

Apples neues 15 Zoll MacBook Pro kann mit einem 6 Core 2,9 GHz Intel Core i9 Prozessor aufgerüstet werden, der für eine beeindruckende Leistung bekannt ist. YouTuber Dave Lee behauptet nach einem Test jedoch, dass das neue MacBook Pro seine Leistung nicht ausspielen kann, da die Kühlung des Geräts höhere Taktraten verhindert.

Core i7 überholt den i9

In Benchmark-Tests hat das 15 Zoll MacBook Pro mit einem 2,9 GHz Intel Core i9 bereits sehr gute Ergebnisse abgeliefert. Dave Lee ist jedoch andere Meinung und zeigt in einem Video, dass sein Core i9 MacBook Pro an diese Ergebnisse nicht herankommt. So soll das Gerät noch nicht einmal in der Lage sein, die Grundtaktgeschwindigkeit aufrechtzuerhalten, wenn für kurze Zeit prozessorintensive Arbeit geleistet wird. In den von Lee veröffentlichten Tests drosselt der Prozessor zeitweise sogar auf nur 800 MHz. Dabei ist der Core i9 eigentlich für sein Übertaktungspotenzial bekannt. Apple gibt beispielsweise einen Turbo-Boost-Wert von bis zu 4,8 GHz an.

Lee zeigt in dem Video auch einige Premiere Pro Renderzeiten, die darauf hindeuten, dass das neue MacBook Pro 2018 mit Core i9 Chip im Vergleich zu einem Modell 2017 mit Core i7 Chip schlechter abschneidet. Es dauerte 39 Minuten, bis das MacBook Pro 2018 ein Video renderte, welches das ältere Modell in 35 Minuten rendern konnte. Premiere Pro ist zwar nicht gut für macOS optimiert, aber der Unterschied zwischen den beiden MacBook Pro Modellen ist bemerkenswert.

Leidet das MacBook unter einem Kühlungsproblem?

Das Problem liegt laut dem Tester an einer unzureichenden Kühlung. Das kompakte Gehäuse soll eine bessere Leistung verhindern, vermutet Lee. So könnte sein MacBook Pro nur in einem Kühlschrank das volle Potential ausschöpfen. Um dies zu beweisen, führte Lee die Tests ein weiteres Mal in dem besagten Kühlschrank durch. Hier konnte der Core i9 sein volles Potential ausspielen und benötigte nur 27 Minuten Renderzeit.

Eine Drosselung in Abhängigkeit der Temperaturen ist in mobilen Geräten eine gängige Praxis. Die von Lee geteilten Werte lassen jedoch keine allgemeinen Schlüsse zu. Insbesondere da das Feedback des Core i9 im Macbook Pro bisher sehr positiv ausgefallen ist. Es bleibt somit spannend ob Lee in Zukunft nur noch in seinem Kühlschrank Videos rendert oder vielleicht doch lieber der Genius Bar einen Besuch abstattet.

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Kategorie: Mac

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2 Kommentare

  • Gast

    Ja das wird leider schon in mehreren Foren bestätigt.
    Liegt wohl an den mirsen Chips von Intel die für schöne
    schmale Notebooks ungeeignet sind . Die brauchen dicke
    Brummer mit Wasserkühlung oder eben den Eisschrank.
    Kann Apple eigentlich nichts gegen machen außer das
    Design in Richtung Koffer ändern oder MBPs als
    Bratstelle für die freie Natur verkaufen.

    Apple bitte baut endlich eigene Prozessoren für iMac und MacBook.

    18. Jul 2018 | 18:36 Uhr | Kommentieren
  • Steve der Heilige

    Dass das runtertakten bei allen Notebook Herstellern erfolgt ist klar, bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Nur, da ja nicht nur Lee, sondern auch andere Tests gemacht haben ist das Phänomen nicht ganz von der Hand zu weisen. Und, es stellt sich dann halt schon die Frage, weshalb das Apple nicht sauber kommuniziert (würde ich als Käufer schon gerne wissen, wenn ich ein paar 100er mehr für die höchste CPU ausgebe, nur um dann einen traurig kastrierten Chip zu bekommen). Zweiter Punkt, wenn also die Kühlung das Problem ist, erwarte ich von Apple, dass sie das Problem an die Hand nehmen und sei es halt durch ein angepasstes Design (machen andere auch – und schaffen das auch). Klar ist, hier hat wieder mal Design über Funktion geherrscht. Man verpackt ein neues sehr gutes Gerät in ein altes Design passt, wenig bis nichts an und wundert sich dann, wenn halt ein Hitzestau auftritt.

    19. Jul 2018 | 12:40 Uhr | Kommentieren

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