Die LTE-Leistung der neuen iPhone-Generation ist ein beliebtes Thema, seit Apple die Geräte letzten Monat vorgestellt hat. Sowohl die iPhone XS- als auch die iPhone XS Max-Antenne verfügen jetzt über 4×4 MIMO – eine Premiere für das iPhone. Nun hat PCMag in Kooperation mit Cellular Insights das iPhone XS Max einer Reihe von Geschwindigkeitstests unterzogen, um mehr Details über die LTE-Leistung des Geräts zu erfahren.
Erster Test zeigt gute LTE-Leistung
Cellular Insights verglich Apples iPhone XS Max mit dem iPhone X, dem Samsung Galaxy Note 9 und dem Google Pixel 2. Genutzt wurde der 20MHz-Kanal von Band 4, der von Verizon, AT&T, T-Mobile und mehreren großen kanadischen Carriern genutzt wird. Die Download-Geschwindigkeiten wurden mit voller Stärke und bei einem niedrigeren Signal getestet, um die gesamte Vergleichsleistung zu bestimmen.
Hierbei stellte sich heraus, dass der Intel XMM 7560 LTE-Chip im iPhone XS Max die Intel/Qualcomm-Modems im iPhone X übertreffen, was insbesondere der nun vier Antennen zu verdanken ist. Mit dem X20-Modem im Samsung Galaxy Note 9 kann das iPhone XS Max jedoch nicht ganz mithalten.
Im Test lag die durchschnittliche Download-Geschwindigkeit unter idealen Bedingungen des iPhone X bei 200 Mbit/s, während das iPhone XS Max bei knapp 400 Mbit/s lag. Das ist ein enormer Leistungsschub des iPhone XS im Vergleich zum Vorjahresmodell. Damit spielt das iPhone XS in der gleichen Liga der Android-Smartphones, die unter guten Bedingungen jedoch immer noch die etwas bessere Leistung liefern.
Je schlechter die Signalstärke wird, je mehr kann das iPhone XS mit den Android-Geräten mithalten. Unter realistischen Bedingungen kann das Galaxy Note 9 das iPhone XS somit nur leicht übertreffen und liegt im Durchschnitt bei 43,2 Mbit/s im Vergleich zu 38,9 Mbit/s des iPhone XS Max. Der Qualcomm X16 des Pixel 2 hält sich auf einem ähnlichen Niveau. Bei einem Vergleich zwischen dem iPhone XS und XS Max sollen sich kaum Unterschiede bei der LTE-Leistung gezeigt haben.
Deutsche Mobilfunknetze könnten leicht abweichende Ergebnisse erzielen, da die Labortests amerikanische und kanadische Mobilfunknetze simulieren. Was die Signalprobleme betrifft, die einige wenige iPhone XS Nutzer festgestellt hatten, so geht PCMag von einem Software-Problem aus, das Apple bald beheben wird.
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