iPhone 5G: Einigung mit Qualcomm soll 5 bis 6 Milliarden US-Dollar gekostet haben

| 19:54 Uhr | 0 Kommentare

Überraschend verkündete Apple Anfang dieser Woche, dass man die Rechtsstreitigkeiten mit Qualcomm beigelegt hat. Wie wir erfahren haben, war diese Einigung nicht ganz freiwilliger Natur, da der Chip-Hersteller die einzige realistische Chance auf ein 5G-iPhone ist. Nun berichtet CNBC, was Apple diese Einigung gekostet haben soll.

Hohe Lizenzgebühren

Apple dürfte etwa 5 bis 6 Milliarden US-Dollar gezahlt haben, um die laufenden Rechtsstreitigkeiten mit Qualcomm beizulegen. Das schätzt zumindest UBS-Analyst Timothy Arcuri. Dabei soll die Zahlung nicht etwa für die zukünftige Produktion stehen, sondern die Lizenzgebühren ausgleichen, die Apple im Laufe seines zweijährigen Rechtsstreits mit Qualcomm eingestellt hatte.

Wenn die Informationen des Berichts korrekt sind, erhält Qualcomm nun 8 bis 9 US-Dollar pro verkauftem iPhone. Das wäre für Qualcomm eine deutliche Steigerung. So hieß es in der Vergangenheit, dass der Chip-Hersteller 7,50 US-Dollar pro iPhone erhält. Qualcomm und Apple zeigen sich Schweigsam zu dem Deal. Die Schätzung beruht auf Grundlage der Kennzahlen, die Qualcomm nach der Einigung zur Verfügung gestellt hat.

Apple hatte anscheinend keine andere Wahl, als sich mit Qualcomm zu einigen, da man keine andere Möglichkeit hatte, 5G-Chips für sein 2020er iPhone-Lineup zu beziehen. Der iPhone-Hersteller plante zwar ursprünglich Intel-Chips zu verwenden, diese sollen jedoch die Erwartungen nicht erfüllt haben. Medienberichten zufolge wollte zwar auch Huawei ins iPhone und hat Apple den Einsatz seiner 5G-Modems angeboten – dem Angebot hat man in Cupertino jedoch offensichtlich nicht getraut. Auf lange Sicht wird Apple seine eigenen Funk-Chips herstellen, diese werden jedoch noch einige Jahre bis zur Marktreife benötigen.

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