Apple Maps „Look Around“: Kamera-Fahrzeuge rollen über deutsche Straßen

| 13:15 Uhr | 5 Kommentare

Seit mehreren Jahren schickt Apple seine Kamera-Autos in den USA und weiteren Ländern über die Straße, um Apple Maps und somit die hauseigene Karten-Applikation zu verbessern. Seit Juni und der WWDC 2019 Keynote wissen wir, was Apple im Schilde führt. Es geht unter anderem um Look Around, ein Pendant zu Googles Streetview.

Look Around kommt nach Deutschland

Apple überarbeitet seine Karten-App. Dazu gehört es, dass eine neue Funktion namens Look Around implementiert wird. Die neuen Karten sind ab sofort in ausgewählten Städten und Ländern erhältlich und werden bis Ende 2019 in den USA und bis 2020 in weiteren Ländern eingeführt. Durch die neue Basiskarte und die hochauflösende 3D-Fotografie ermöglicht das neue ‚Look Around‘-Feature beeindruckende Bilder von Städten auf Straßenebene mit weichen und nahtlosen Übergängen.

Bis dato ließ Apple Deutschland mit seinen Kamera-Autos immer außen vor. Dies ändert sich jedoch ab kommender Woche. Wie Apple gegenüber der der DPA bestätigt hat, wird der Hersteller ab kommendem Montag seine Kamera-Autos auch auf deutsche Straßen schicken. Rund 80 Fahrzeuge sollen bis Mitte September Aufnahmen für den Kartendienst aus Cupertino machen. Neben einer Verbesserung des Bildmaterials sorgen die Aufnahmen auch dafür, dass Look Around für Deutschland vorbereitet wird.

Die FAZ schreibt

Gesichter und Autokennzeichen werden bei Look Around – wie auch etwa bei Googles Street View – automatisch verpixelt. Die Software dafür kam im ersten Look-Around-Material aus der Umgebung von San Francisco nach Angaben von Apple auf eine fast 100-prozentige Trefferquote.

Apple kann aus Fotos der Fahrzeuge unter anderem Informationen wie Namen von Straßen oder Geschäften sowie zu Verkehrszeichen und Straßenführung herausziehen. Die Fahrzeuge sind neben Foto-Kameras mit Laser-Radaren ausgestattet, die ihre Umgebung in 3D abtasten. Die auch unter dem Namen Lidar bekannten Geräte werden unter anderem in selbstfahrenden Autos eingesetzt. Die Fahrzeuge zeichnen zudem per GPS ihren Aufenthaltsort auf.

Apple hat eine Internetseite eingerichtet, um darüber zu informieren, an welchen Orten die Kamera-Autos unterwegs sind. Zum aktuellen Zeitpunkt ist Deutschland noch nicht aufgeführt. Dies wird sich jedoch in Kürze ändern.

Vor Deutschland fuhren die Kamera-Autos in Europa schon Straßen in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Kroatien und Slowenien ab. Außerhalb Europas war Apple zum Beispiel in den USA, Kanada und Japan unterwegs. (Danke Andre)

Kategorie: Apple

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5 Kommentare

  • Lia

    Ich will nicht, dass Apple mein Gesicht aufnimmt. Es kotzt mich schon an, dass Apple mit Siri meine Stimme überall aufnimmt, sobald ich Mikrofonreichweite komme, obwohl ich das nicht will, nicht zugestimmt habe, kein Apple habe und niemals Apple oder andere Überwachungsgeräte kaufen werde.

    Ganz klarer Verstoß gegen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und Art. 8 Europäische Menschenrechtscarta.

    Wann stoppt endlich jemand Apple, Google und Co?

    23. Jul 2019 | 20:56 Uhr | Kommentieren
    • MrUNIMOG

      Lustig – trifft doch all dies nun gerade auf Apple überhaupt nicht zu.

      24. Jul 2019 | 10:46 Uhr | Kommentieren
    • Max

      @Lia ! Apple ist als Einer von wenigen Herstellern sehr transparent wenn es um Datennutzung angeht. Für jede App kann man auswählen wie die Daten verwalten werden und Auf was die app Zugriff haben darf. Siri kannst du komplett abschalten. Komplett !! Face ID ist verschlüsselt auf dem Gerät und Touch ID auch. Also bitte !

      Da wirst du in jeder Kaffeebar am Morgen oder in der Tankstelle öfter überwacht…. Machst dir darüber wahrscheinlich aber komplett keine Gedanken.

      20. Nov 2019 | 22:20 Uhr | Kommentieren
  • Marcel

    Du hole Frucht du kannst die Funktion „hey Siri „ ganz einfach wieder deaktivieren.
    Und du sagst du wirst die niemals solche Geräte kaufen ? Hast aber eins ist ja komisch 🤔🤭

    23. Jul 2019 | 21:57 Uhr | Kommentieren
    • MrUNIMOG

      Sind wohl die Geräte anderer Leute gemeint – dann ist auch entschuldbar, dass er/sie überhaupt keine Ahnung zu haben scheint, wie das bei Apple funktioniert. Die „Hey Siri“-Erkennung passiert schließlich in Echtzeit direkt auf den Geräten, dabei wird also überhaupt nichts aufgezeichnet…

      24. Jul 2019 | 10:48 Uhr | Kommentieren

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