Französische iOS-Entwickler erheben Sammelklage gegen App Store-Regeln

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Ende letzten Jahres gab Apple bekannt, dass das Unternehmen einen Vergleich in Höhe von 100 Millionen Dollar abgeschlossen hat, mit dem eine Sammelklage von US-Entwicklern beigelegt werden soll. Die Entwickler behaupteten, dass Apple ein Monopol auf den Vertrieb von iOS-Apps und In-App-Käufen ausübt. Nun meldet sich die Anwaltskanzlei, die bereits letztes Jahr die US-Entwickler vertreten hat. Dieses Mal mit einer vergleichbaren Sammelklage aus Frankreich.

Neue Sammelklage gegen Apple

Nachdem die amerikanische Anwaltskanzlei Hagens Berman Apple im Jahr 2021 erfolgreich den Vergleich ausgehandelt hat, hofft sie nun, dass sie dasselbe für Entwickler in Frankreich erreichen kann. In dem US-Fall hatte Apple 100 Millionen Dollar gezahlt und den Entwicklern mehr Handlungsfreiheit im App Store gewährt. Das gleiche Ziel verfolgt die Anwaltskanzlei jetzt auch:

„Wir sind gestärkt von unserem hart erkämpften Vergleich mit Apple und bereit, wieder in den Ring zu steigen“, sagt Steve Berman, geschäftsführender Partner von Hagens Berman, in einer Stellungnahme, die AppleInsider vorliegt. „Unsere Kanzlei ist froh, dass iOS-Entwickler aus anderen Ländern die gleiche Gerechtigkeit anstreben, die wir für US-Entwickler erreichen konnten.“

Hagens Berman hat eine lange Geschichte von erfolgreichen Klagen gegen Apple. Vor allem war es das Anwaltsteam, das 2016 die iBooks-Klage gewonnen und Apple 450 Millionen Dollar gekostet hat. Doch Apple hat seit der App-Store-Klage im letzten Jahr einige Neuerungen eingeführt, die das Anwaltsteam vor neuen Herausforderungen stellen dürfte. So hatte Apple als Reaktion auf die letzte Klage zugestimmt, das App Store Small Business Program in seiner derzeitigen Struktur für die nächsten drei Jahre beizubehalten.

Im Rahmen der Einigung erklärte Apple auch, dass Entwickler Informationen über Zahlungsmethoden außerhalb ihrer iOS-App über Kommunikationsmittel wie E-Mail weitergeben können. Zu den weiteren vereinbarten Konditionen gehören mehr Preisoptionen im App Store, die Veröffentlichung eines jährlichen Transparenzberichts auf der Grundlage von App Store Daten und Tools, mit denen Entwickler gegen die Ablehnung einer App Einspruch erheben können. All diese Maßnahmen bezogen sich auf Kritikpunkte der Kläger.

Kategorie: Apple

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