SpaceX-Globalstar-Partnerschaft stärkt die Notfall-SOS-Funktion von Apple

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SpaceX und Globalstar haben einen 64-Millionen-Dollar-Deal für den Start von Satelliten im Jahr 2025 geschlossen. Die Vereinbarung zielt darauf ab, die Reichweite von Apples Notfall-SOS-Funktion zu erweitern, die derzeit über Globalstar-Satelliten in verschiedenen Ländern ermöglicht wird.

Fotocredit: Apple

Globalstar kooperiert mit SpaceX

Mit den iPhone 14 Modellen führte Apple eine neue SOS-Notfallfunktion via Satellit ein, die es ermöglicht, Notfallnachrichten auch dann zu senden, wenn weder Mobilfunk- noch WiFi-Verbindungen verfügbar sind. Hierfür hatte Apple vor dem Start der Funktion bereits rund eine halbe Milliarde Dollar in seinen Satellitenkommunikationspartner Globalstar investiert. Vor kurzem erhöhte der iPhone-Hersteller sogar seine Beteiligung. In diesem Fall war die Investition in Höhe von 252 Millionen Dollar jedoch an weitere Bedingungen geknüpft, da sie in Form eines Darlehens erfolgte.

Wie NOLA.com berichtet, hat Globalstar nun einen Vertrag mit SpaceX unterzeichnet, um im Jahr 2025 mehrere Satelliten ins All zu schicken. Die Nachricht wurde durch eine Einreichung bei der Securities and Exchange Commission bestätigt. Diese Zusammenarbeit ist nicht die erste zwischen Elon Musks Unternehmen und Globalstar, da SpaceX Globalstar bereits letztes Jahr beim Start eines Satelliten vom Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida, unterstützt hatte.

Die Partnerschaft zwischen Globalstar und SpaceX wird Apple direkt zugutekommen, da das iPhone 14 (und bald auch das iPhone 15), wie bereits erwähnt, die Globalstar-Satelliten nutzt, um die Notruf-Funktion zu ermöglichen. Die neuen Satelliten sollen eine entscheidende Rolle bei der Erweiterung der angebotenen SOS-Notrufdienste spielen. Derzeit ist der Dienst in den USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Irland, Österreich, Belgien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden und Portugal verfügbar.

Globalstar hat sich bereit erklärt, 85 Prozent seiner aktuellen und zukünftigen Netzwerkkapazität für Apples iPhones zur Verfügung zu stellen, wobei Globalstar das gesamte Personal, die Software, die Satellitensysteme und vieles mehr bereitstellt und unter Einhaltung von Mindeststandards für Qualität und Abdeckung wartet. Vor der Markteinführung der iPhone 14 Modelle kaufte Globalstar laut vorangegangenen Berichten Satellitenausrüstung im Wert von 327 Millionen Dollar von einem kanadischen Unternehmen.

Notruf SOS via Satellit

Mit der Funktion „Notruf SOS via Satellit“ kann man keine Anrufe tätigen, aber es können kurze Textnachrichten gesendet werden. Das iPhone stellt wichtige Fragen, um die Situation des Nutzers einzuschätzen, und sendet diese Informationen an die Rettungskräfte, sobald das Gerät mit dem Satelliten-Netzwerk verbunden ist. Apple hat hierfür einen Kompressionsalgorithmus entwickelt, der Textnachrichten dreimal kleiner macht, um die Kommunikation so weit wie möglich zu beschleunigen.

Wenn man sich in einem Gebiet befindet, in dem Notdienste Textnachrichten empfangen können, wird die Textnachricht direkt gesendet, andernfalls wird sie an eine Relaiszentrale mit geschulten Spezialisten weitergeleitet, die einen Notruf für den Nutzer absetzen können. Dank der Satellitenverbindung können iPhone-Nutzer ihren Standort über das „Wo ist?“-Netzwerk auch dann mitteilen, wenn keine Mobilfunk- oder WiFi-Verbindung besteht, was für zusätzliche Sicherheit beim Campen oder Wandern in abgelegenen Gebieten sorgt.

Apple bietet die Satellitenfunktionen zwei Jahre lang kostenlos an, entweder ab dem Zeitpunkt der Aktivierung des Geräts oder ab dem Zeitpunkt, an dem der Dienst in einer bestimmten Region verfügbar wurde, je nachdem, was später eintritt. Das Unternehmen hat keine Angaben zu den Preisen für die Funktion nach der zweijährigen Gratisphase gemacht.

Kategorie: iPhone

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