Apple bewirbt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von iCloud-Daten

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Eine von Apple in Auftrag gegebene unabhängige Studie unter der Leitung von Professor Dr. Stuart Madnick vom Massachusetts Institute of Technology enthüllt einen beunruhigenden Anstieg von Datenschutzverletzungen weltweit. Zwischen 2013 und 2022 hat sich die Anzahl der Datenschutzverletzungen mehr als verdreifacht, wobei allein in den letzten beiden Jahren 2,6 Milliarden persönliche Daten offengelegt wurden. Dieser Trend setzte sich auch 2023 fort und veranschaulicht die dringende Notwendigkeit für effektivere Schutzmaßnahmen, wie Apples erweiterter Datenschutz für iCloud mit einer durchgehenden Verschlüsselung.

Fotocredit: Apple

Der Anstieg von Cyberkriminalität

Die Studie, betitelt „The Continued Threat to Personal Data: Key Factors Behind the 2023 Increase“, zeigt, dass trotz bereits historischer Cyber-Bedrohungen diese weiter zunehmen. So hat die zunehmende Digitalisierung des privaten und beruflichen Lebens zu einem dramatischen Anstieg von Datenschutzverletzungen geführt. Selbst Unternehmen mit den besten Schutzmaßnahmen sind anfällig für Bedrohungen. Hacker entwickeln fortlaufend neue Methoden, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

Allein in den USA gab es in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 fast 20 Prozent mehr Datenschutzverletzungen als jemals zuvor. Über 80 Prozent der Verstöße betrafen Cloud-gespeicherte Daten. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Ransomware-Angriffen, die bis September 2023 fast 70 Prozent höher waren als im Vorjahr.

Der Bericht zeigt, dass selbst Anwender, die alle richtigen Schritte unternehmen, um ihre sensiblen Daten zu schützen, weiter dem Risiko ausgesetzt sind, von Hacker kompromittiert zu werden, wenn ihre Daten in der Cloud in lesbarer Form gespeichert werden. Denn selbst Unternehmen, die sicher aufgestellt scheinen, können Opfer der Hacker werden. Wenn Hacker beispielsweise versuchen, in Unternehmen mit soliden Sicherheitsmaßnahmen einzudringen, nehmen sie oft zunächst eine andere Organisation mit relativ schwachen Sicherheitsvorkehrungen ins Visier, die in einer technischen Geschäftsbeziehung zum eigentlichen Ziel steht. Dann stehlen sie Anmeldedaten oder Informationen, mit deren Hilfe sie Mitarbeiter oder Systeme in dem Unternehmen angreifen können, das ihr vorrangiges Ziel ist.

Verstärkter Datenschutz in iCloud

Apple hat auf diese Bedrohungen reagiert, indem das Unternehmen die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Apple hat beispielsweise den erweiterten Datenschutz für iCloud eingeführt, welcher dank einer durchgehenden Verschlüsselung ein hohes Maß an Datensicherheit in der Cloud bietet. So können Nutzer 23 verschiedene Datenkategorien, darunter iCloud-Backups, Notizen und Fotos, mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sichern. Zudem hat Apple mit dem Blockierungsmodus einen Schutz für diejenigen entwickelt, die aufgrund ihrer Identität oder ihrer Tätigkeit von extremen Bedrohungen wie hochspezieller illegaler Spyware betroffen sein könnten.

Während die Bedrohungen für Nutzerdaten immer häufiger und raffinierter werden, macht die langjährige Erfahrung von Apple bei der Entwicklung leistungsstarker und innovativer Funktionen Apple Produkte zu den sichersten auf dem Markt.

„Kriminelle investieren weiterhin enorm viel Zeit und Ressourcen, um immer kreativere und effektivere Wege zu finden, Nutzerdaten zu stehlen. Wir werden in unseren Bemühungen, sie zu stoppen, nicht nachlassen“, sagt Craig Federighi, Senior Vice President of Software Engineering von Apple. „Während die Bedrohungen für Nutzerdaten zunehmen, werden wir weiterhin Wege finden, um uns im Namen unserer Anwender zu wehren, indem wir noch leistungsfähigere Schutzmaßnahmen entwickeln.“

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