Apple wird von der EU nicht gezwungen, iMessage zu öffnen

| 15:30 Uhr | 1 Kommentar

Inmitten wachsender Spannungen über den Einfluss großer Tech-Plattformen zielt die EU-Verordnung zum Digital Markets Act (DMA) darauf ab, strenge Richtlinien für Dienste festzulegen, die als „Gatekeeper“ gelten. Während unter anderem Apples App Store bereits als Gatekeeper-Dienst eingestuft wurde, stand bisher die Entscheidung für iMessage noch aus. Nun hat die EU entschieden, dass sich iMessage nicht anderen Diensten öffnen muss.

Fotocredit: Apple

iMessage entkommt neuen EU-Regeln

Die Europäische Union hat beschlossen, Apples iMessage nicht als „zentralen Plattformdienst“ im Rahmen des DMA einzustufen. Durch diese Ausnahmeregelung wird iMessage von den strengen Anforderungen an die Interoperabilität mit anderen Messaging-Diensten verschont.

Die Interoperabilitätsregeln hätten bedeutet, dass andere Messenger wie WhatsApp oder Messenger eine Interoperabilität mit Apples iMessage-Framework hätten beantragen können, und Apple wäre gezwungen gewesen, dem innerhalb der EU nachzukommen.

Apple muss bei iMessage zwar nichts ändern, kündigte jedoch bereits zeitgleich mit der behördlichen Prüfung an, eine Unterstützung für den plattformübergreifenden RCS-Nachrichtenstandard zu bieten, ein Schritt, der nicht offiziell mit dem DMA-Bestimmungsprozess verbunden ist.

Die zu Gunsten von Apple gefallene Entscheidung der Europäischen Kommission ist das Ergebnis einer ausführlichen fünfmonatigen Prüfung. Apples App Store, Safari-Browser und iOS-Betriebssystem wurden hingegen als Gatekeeper-Dienste eingestuft, sodass das Unternehmen beispielsweise alternative App Stores und Sideloading auf iPhones ermöglichen muss.

Allzu überraschend kommt die Entscheidung der EU nicht. Bereits im Dezember letzten Jahres deutete sich an, dass sich die Kommission zu Gunsten von Apple entscheiden wird. So kam die Untersuchung der EU-Kartellbehörde zu dem vorläufigen Schluss, dass Apples Chat-Dienst bei Geschäftskunden nicht „populär“ genug ist, um die neuen Vorschriften zu rechtfertigen. Das scheint auszureichen, dass Apple in Bezug auf iMessage der EU-Regulierung entkommen ist.

Metas WhatsApp und Messenger wurden hingegen als Kernplattformdienste eingestuft. Meta arbeitet aktiv daran, diese Plattformen mit Diensten von Drittanbietern interoperabel zu machen, einschließlich eines separaten Posteingangs für Nachrichten von externen Apps.

Kategorie: iPhone

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1 Kommentare

  • Gast1

    Beim Zugriff auf iMassage hat die US Regierung der EU wohl das Stoppschild gezeigt . NFC ok aber bei iMassage lasst ihr die Finger raus da greifen nur wir die Daten ab.

    14. Feb 2024 | 10:31 Uhr | Kommentieren

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