Spotify äußert sich zur EU-Geldbuße für Apple

| 16:07 Uhr | 1 Kommentar

Im Laufe des gestrigen Tages hat die Europäische Kommission eine Geldbuße in Höhe von 1,8 Milliarden Euro gegen Apple verhängt. Die EU ist der Auffassung, dass Apple seine beherrschenden Stellung auf dem Markt für den über seinen App Store laufenden Vertrieb von Musikstreaming-Apps an iPhone- und iPad-Nutzer missbraucht hat. Nachdem sich Apple bereits ausführlich zum Thema geäußert hatte, hat auch Spotify ein Statement abgegeben.

Spotify äußert sich zur EU-Geldbuße für Apple

Spotify hat sich am gestritten Tag wie folgt zum Sachverhalt geäußert.

Die heutige Entscheidung der Europäischen Kommission hat klargestellt, dass die Praktiken von Apple zur Einschränkung der Interaktion anderer Unternehmen mit ihren Kunden rechtswidrig sind. Dies ist ein bedeutender Schritt für Spotify und alle Verbraucher. Diese Entscheidung sorgt nämlich dafür, dass kein Unternehmen, auch nicht ein Monopolist wie Apple, seine Macht missbrauchen darf.

Die Regelungen von Apple haben dazu geführt, dass Spotify und andere Musikstreamingdienste in ihren Apps nicht direkt mit Nutzeren kommunizieren können. Dies schließt die Möglichkeit aus, sie über Upgrades, Abonnementpreise, Werbeaktionen, Rabatte und viele andere Vorteile zu informieren. Es ist dabei wichtig zu betonen, dass Apple Music nicht denselben Beschränkungen unterliegt. Die Forderung der Europäischen Kommission, dass Apple sein rechtswidriges Verhalten in der EU einstellen muss, dient dem gerechten Verbraucherschutz. Dies entspricht dem grundlegenden Konzept freier Märkte, dem nach Kunden die Möglichkeit haben sollten, selbst darüber zu entscheiden, was, wann und wie sie kaufen möchten.

Spotify begrüßt die Reaktion der Europäischen Kommission in diesem wichtigen Fall, ist sich aber auch dessen bewusst, dass Apple wiederholt Gesetze und Gerichtsurteile in anderen Märkten ignoriert hat. Spotify fordert daher weitere Maßnahmen, die für einen offenen Austausch und gegen Apples rechtswidriges Verhalten langfristig wirken.

Von Anfang an war der Glaube an ein faires und offenes Internet ein Grundwert. Dieser Glaube hat weltweit für Wachstum und Innovation gesorgt. Da der Zugang zum Internet heutzutage überwiegend über mobile Geräte erfolgt, stellt sich die Frage, warum die gleichen Prinzipien nicht auch für mobile Geräte gelten sollten. Obwohl diese Entscheidung einen Schritt in die richtige Richtung einschlägt, löst sie nicht die Herausforderungen von Apples Verhalten gegenüber Entwicklern in anderen Märkten. Die Arbeit von Spotify wird erst dann beendet sein, wenn ein wirklich fairer digitaler Marktplatz weltweit erreicht ist.

Spotify CEO Daniel Ek erklärt sich im Video wie folgt:

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Peter

    Ja genau! Spotify hat über 600 Millionen Kunden! Apple Music nur um die 60 Millionen. Manche kriegen den Hals nicht voll!!!!

    05. Mrz 2024 | 21:03 Uhr | Kommentieren

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