Der Zulieferer „Japan Display“ plant nach eigenen Angaben für 1,4 Milliarden Dollar eine neue Fertigungsstätte in der japanischen Präfektur Ishikawa. Hier werden wahrscheinlich Apple-Teile hergestellt. Cupertino soll in den Standort mit investiert haben, um die Verfügbarkeit von LCD-Panels sicherzustellen.
Der Bau werde die Kapazität von Japan Display um 20 Prozent erhöhen, wie Reuters am Freitag meldete. Japan Display bemühe sich zur Zeit um neue Verträge mit dem iPhone-Hersteller. Apple unterstützt demnach die Errichtung der Fabrik und verlangt als Gegenleistung Exklusivitätsrechte – sprich: Kein anderer Anbieter soll von Ishikawa beliefert werden.
Erste Gerüchte über die Zusammenarbeit zwischen Apple und Japan Display waren letzten Monat aufgetaucht. Damals wurden die Baukosten noch auf 1,7 Milliarden Dollar anstatt nun 1,4 Milliarden beziffert.
Apple ringt auch mit anderen Zulieferern um exklusive Verträge
Die Verfügbarkeit hochwertiger Displays war für Apple zuvor oftmals ein Problem. Der Mitbewerber Innolux, welcher zum Apple-Zulieferer Foxconn gehört, soll 2,6 Milliarden Dollar in eine neue Produktionsstätte in Taiwan investiert haben, die ebenfalls ausschließlich für Apple arbeiten werde. Dies mag ein Gerücht sein, es könnte jedoch gleichfalls darauf hinweisen, welch hohen Bedarf Apple noch im Bereich der Display-Zulieferer hat.
Als weiterer Versuch, sich exklusive Rechte zu sichern, wird eine Kameyama-Fabrik von Sharp genannt. Die Fabrik wurde erst kürzlich auf die Herstellung von LTPS-Panels umgerüstet.
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