Apple erhält Patent für einen optimierten Fertigungsprozess von Liquidmetal

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Dem Unternehmen Crucible Intellectual Property wurde nun ein Patent zugesprochen, welches die erleichterte Herstellung von Liquidmetal ermöglicht. Bei Crucible Intellectual Property handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen Apple und Liquidmetal Technologies.

Liquidmetal ist eine Metall-Legierung, welche für die Technologie-Industrie besonders wünschenswerte Eigenschaften vorweist. Durch einen kontrollierten Produktionsprozess ist es möglich, der Struktur eine hohe Zerreißfestigkeit und Elastizität zu verleihen. Dabei wird eine hohe Korrosionsresistenz gewährleistet. Einer der Erfinder, Dr. Ataka Peker, beschrieb bereits im Mai 2012 das Material als eine glasähnliche Struktur, allerdings mit einer elastischen Eigenschaft. Ähnlich wie auch Kunststoff, kann Liquidmetal in komplexe Teile geformt werden. Ein Nachteil der Legierung war bislang der aufwendige Produktionsprozess, weshalb Apple die Verwendung von Liquidmetal auf die Produktion der mitgelieferte iPhone Nadel, zum Öffnen des SIM-Kartenfachs, beschränkte.

liquidmetal

Das am 16. Juli 2013 von dem U.S. Patent Amt erteilte Patent beschreibt eine verbesserte Methode für den “Umformungsprozess einer amorphen Legierung“. In dem Patent wird aufgeführt, wie bei der neuen Produktionstechnik geschmolzenes BMG (metallisches Massivglas) kontinuierlich in ein Bad aus geschmolzenem Zinn gegossen wird, in diesem es sich zu einer dünnen Platte wandelt. Die Dicke der Platte ergibt sich durch die Geschwindigkeit, mit der das abkühlende BMG aus dem Bad wieder entfernt wird. In einer theoretischen Annahme wird in dem Patent ausgegangen, dass eine Produktionsmaschine innerhalb eines Zeitraums von 10 – 15 Jahren in der Lage ist, 6000 km Liquidmetal herzustellen. Das Material kann hierbei eine Dicke von 0,4 bis 25 mm und eine Breite von bis zu 3 m betragen.

Aus der Patentschrift geht weiterhin ein interessanter Einsatzzweck des Materials hervor. So wird, neben iPhone und iPad, die Möglichkeit der Verwendung von Liquidmetal für eine nicht näher beschriebene Armbanduhr erwähnt. Dieser Einsatzzweck gibt den Gerüchten zu der Einführung einer iWatch neuen Schwung. So deutete bereits die Einstellung von zahlreichen Mitarbeitern für ein SmartWatch Projekt an, dass Apple in Zukunft eine neue Produktkategorie anstrebt. Neben Apple arbeiten bereits MicrosoftGoogle, Samsung und weitere Elektronikunternehmen an der Umsetzung einer intelligenten Uhr. Microsoft hat hierfür erst kürzlich ihr Surface Team zur Verstärkung hinzugezogen.

Im Jahr 2010 hatte Apple bereits mit einer exklusiven Lizenzvereinbarung für Aufmerksamkeit gesorgt. Für den Konsumerbereich erlaubt die Vereinbahrung Apple, die exklusive Entwicklung und den Verkauf des Materials.  Als der Exklusivvertrag 2012 von Apple für zwei weitere Jahre verlängert wurde, bestätigte Apple ihr Interesse an dem Einsatz der Metall-Legierung. Apples Kooperation mit Liquidmetal Technologies läuft derzeit noch bis Februar 2014. (via)

Kategorie: Apple

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