Untersuchung von Supermicros Server-Motherboards liefert keine Hinweise für den Einsatz von Spionage-Hardware

| 19:18 Uhr | 0 Kommentare

Im Oktober behauptete Bloomberg, dass Spione, die für die chinesische Regierung arbeiten, Mikrochips auf Server-Motherboards des Herstellers Supermicro eingesetzt haben, um Kunden auszuspionieren. Zu den Kunden sollen laut dem Bericht auch Apple und Amazon zählen. Heute präsentierte ein von Supermicro beauftragtes externes Unternehmen die Untersuchungs-Ergebnisse des Falls und bestätigte, dass es keine Beweise für bösartige Hardware in aktuellen oder alten Supermicro-Server-Motherboards gibt, einschließlich derer, die von Apple für die iCloud-Dienste verwendet werden.

Supermicro bestätigt Apples Untersuchung

Als Bloomberg im Oktober seine Spionage-Geschichte veröffentlicht hatte, gab es schnell Stimmen, die Bloombergs Erkenntnisse anzweifelten. Apple unternahm trotzdem eine intensive Untersuchung und kam dabei zu dem Schluss, dass es in den eigenen Server-Hallen zu keinem Zeitpunkt einen der besagten Spionage-Chips gab.

Supermicro tat es Apple gleich und untersuchte die Behauptungen, indem ein externes Unternehmen beauftragt wurde, welches sich der Sache annehmen sollte. So testete die auf solche Untersuchungen spezialisierte Firma Nardello & Co. verschiedene Motherboards aus der laufenden Produktion sowie Versionen, die speziell an Apple und Amazon verkauft wurden. Hierbei konnten die Spezialisten keine ungewöhnlichen Komponenten oder andere Hinweise, die Bloombergs Geschichte stützen würden, finden. Nardello & Co. untersuchte auch Software sowie Designdateien und fand hier ebenfalls keine verdächtige Arbeitsweise oder Schnittstellen, die eine unzulässige Kommunikation ermöglicht hätten.

Wie Supermicro seinen Kunden in einer Mitteilung erklärt, kann mit dem Ergebnis der Untersuchung ein Spionage-Fall ausgeschlossen werden, was das Unternehmen nicht überraschen würde. (via Reuters)

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