iOS 16.3.1 enthält Verbesserungen für die Unfallerkennung des iPhone 14

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Obwohl sich die Unfallerkennung des iPhone 14 und der Apple Watch bereits mehrfach erfolgreich beweisen konnte, gab es auch Fälle, in denen fälschlicherweise ein Unfall gemeldet wurde. Vor allem in Ski-Gebieten beschweren sich Notrufzentralen, dass sie vermehrt irrtümliche Unfallmeldungen von den iPhones der Ski-Fahrer erhalten. Um in Zukunft solche Unfallmeldungen zu verhindern, hat Apple in iOS 16.3.1 einige Optimierungen für die Unfallerkennung vorgenommen.

Fotocredit: Apple

Ski-Gebiete berichten von störender Unfallerkennung

Kürzlich hat die New York Times in einem Bericht über die versehentliche Auslösung der Unfallerkennung durch Ski-Fahrer berichtet. Da Apples Unfallerkennung anscheinend bestimmte Bewegungen beim Ski fahren oder leichte Stürze fehlinterpretiert, kam es zu einem enormen Anstieg irrtümlicher Notrufe aus den Ski-Gebieten.

Angesichts der Tatsache, dass Notrufmitarbeiter jeder Meldung eine große Beachtung zukommen lassen müssen, hat der Zustrom von Fehlalarmen einige Notrufzentralen überlastet. Als Reaktion auf die Berichte erklärte ein Apple-Sprecher, dass das Unternehmen bereits Rückmeldungen von Notrufzentralen sammelt, die einen Anstieg der automatischen Notrufe festgestellt haben. Das Unternehmen hat sogar Ingenieure und andere Vertreter geschickt, um die betroffenen Notfall-Teams zu beobachten. Apple arbeitet somit schon länger an einer Optimierung der Unfallerkennung.

Die Unfallerkennung ist standardmäßig bei allen iPhone 14 und den neuesten Apple Watch Modellen aktiviert, einschließlich der Series 8, Ultra und der zweiten Generation der SE. Wenn ein schwerer Unfall erkannt wird, zeigt das iPhone oder die Apple Watch eine Warnung an, auf die der Nutzer innerhalb von 10 Sekunden reagieren kann. Reagiert der Nutzer nicht, startet das Gerät einen weiteren 10-Sekunden-Countdown, während ein Alarm ertönt und es vibriert/klopft. Wenn die Person dann immer noch nicht reagiert hat, kontaktiert das Gerät den Notdienst. In lauten Umgebungen und bei dicker Oberbekleidung kann es jedoch vorkommen, dass einige Nutzer nicht bemerken, dass die Funktion ausgelöst wurde.

iOS 16.3.1: Auf der Suche nach der richtigen Balance

Gleichzeitig hat die Unfallerkennung aber auch schon das Leben von iPhone 14-Benutzern gerettet, die tatsächlich in einen Unfall verwickelt waren. So berichtete beispielsweise Ende letzten Jahres ein Mann aus Indianapolis, dass er dank der Unfallerkennung nach einem schweren Autounfall gerettet werden konnte.

Die Unfallerkennung verwendet G-Kraft-Sensoren des iPhone und der Apple Watch in Kombination mit anderen Daten, um einen Unfall zu erkennen. Apple muss eine Balance finden, um sicherzustellen, dass die Funktion echte Autounfälle richtig erkennt und gleichzeitig die Zahl der Fehlalarme minimiert. Apple hat den Algorithmus zur Erkennung als „ziemlich dynamisch“ beschrieben und arbeitet daran, ihn zu verfeinern, während das Unternehmen mehr über die Unfallerkennung in der realen Welt lernt.

Bereits iOS 16.1.2, das im November 2022 veröffentlicht wurde, enthielt laut Apple „Optimierungen der Unfallerkennung bei iPhone 14 und iPhone 14 Pro Modellen“. Diese Änderung war vor allem eine Reaktion auf frühe Berichte über die Auslösung der Unfallerkennung auf Achterbahnen. Mit der Veröffentlichung von iOS 16.3.1 hat Apple nun weitere Änderungen für die Unfallerkennung in petto.

Das Unternehmen bleibt in seinen Versionshinweisen jedoch vage. Erneut heißt es im Changelog, dass „Optimierungen der Unfallerkennung bei den Modellen iPhone 14 und iPhone 14 Pro“ vorgenommen wurden. Doch die Chance ist groß, dass sich Apple insbesondere auf die irrtümlichen Unfallmeldungen bei Ski-Fahrern konzentriert hat.

(via 9to5Mac)

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