Apple TV+ wurde doppelt so viel geschaut wie im Vorjahr

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Trotz eines 10-prozentigen Rückgangs der Anzahl neuer Titel, die in diesem Jahr veröffentlicht wurden, kann Apple TV+ im Vergleich zum Vorjahr doppelt so viele Sehstunden verzeichnen. Das geht aus einem neuen Bericht von Deadline hervor, der auch besagt, dass die Gesamtzuschauerzahl im Jahr 2023 um 42 % gestiegen ist.

Fotocredit: Apple TV+

Apple TV+ auf Erfolgskurs

Mit der Premiere von „The Family Plan“ mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle am 15. Dezember wurde ein neuer Rekord als meistgesehener Film auf Apple TV+ aufgestellt. Auch „The Morning Show“ mit Jennifer Aniston und Reese Witherspoon war äußerst erfolgreich. So konnte die Serie dieses Jahr gegenüber der zweiten Staffel einen Zuschauerzuwachs von 20 % verzeichnen – angetrieben durch Zuwächse in den USA, Kanada, Australien, Deutschland, Brasilien, Mexiko, Spanien, Frankreich und Indien.

Apple TV+ veröffentlichte im Jahr 2023 insgesamt ein Angebot von 50 Original TV-Serien und -Filmen. Das bedeutet einen Rückgang von 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang bei der Veröffentlichung von Inhalten kann auf die Streiks in Hollywood und branchenweite Veränderungen zurückgeführt werden. Trotz der Herausforderungen konnte die Plattform einen Anstieg der Zuschauerzahlen um 42 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Die Gesamtzahl der von den Kunden gesehenen Stunden hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar verdoppelt.

Neben „The Family Plan“ und „The Morning Show“ konnte Apple TV+ vor allem mit Titeln wie Brie Larsons „Lessons in Chemistry“, Lionel Messis Dokumentation „Messi in den USA“ und Gary Oldmans „Slow Horses“ bei den Zuschauern punkten.

Eine neue Strategie

Für Aufsehen sorgte Apple mit einer strategischen Veränderung, die zwei der wichtigsten Titel zuerst ins Kino brachte, bevor diese später auf Apple TV+ zu sehen sein werden. Der Schritt, „Killers of the Flower Moon“ und „Napoleon“ zuerst auf der großen Kinoleinwand zu zeigen, soll die Produktionskosten decken und Werbung für Apple TV+ machen.

Der Erfolg des 200 Millionen Dollar teuren Historien-Drama „Napoleon“ unterstreicht die Tragfähigkeit dieses Modells. Die Bemühungen gleichen nicht nur die Produktionskosten aus, sondern steigern auch den Wert der Inhalte, wenn sie auf Streaming umgestellt werden.

Sony hat sich unterdessen in einer heiß umkämpften Auktion um den Kinoverleih von zwei bedeutenden Apple Original Film Projekten durchgesetzt. Sony wird den Film „Wolfs“ von George Clooney und Brad Pitt unter der Regie von Jon Watts in die Kinos bringen (es wird bereits über eine Fortsetzung gesprochen) und den Film „Project Artemis“ von Scarlett Johansson und Channing Tatum.

Der bevorstehende, noch unbetitelte Formel 1 Film unter der Regie von Joseph Kosinski und mit Brad Pitt in der Hauptrolle ist ein weiteres Beispiel für die ehrgeizigen Pläne von Apple TV+. Trotz anfänglicher Verzögerungen ist das Projekt wieder auf Kurs und verspricht den Zuschauern spannende Rennaction.

Kategorie: Apple

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