Neue App Store Richtlinien in den USA: externe Bezahlmöglichkeiten werden erlaubt

| 13:29 Uhr | 1 Kommentar

Apple hat in den USA verschiedene Anpassungen seiner App Store Richtlinien angekündigt. Unter anderem erhalten Entwickler die Möglichkeit, externe Bezahlmöglichkeiten in ihren Apps zu implementieren und die Bezahlung außerhalb von Apples Ökosystem vorzunehmen. Ob sich das allerdings für Entwickler lohnt, ist fraglich.

Apple aktualisert App Store Guidelines in den USA

Seit mehreren Jahren streiten sich Apple und Epic Games vor Gericht. Am gestrigen Tag ließ das der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten sowohl Apple und Epic Games abblitzen und gab zu verstehen, dass er sich nicht weiter um die Angelegenheit kümmern wird.

Apple konnte den Gerichtsprozess in den meisten Punkten für sich entscheiden (so muss Apple in den USA keinen alternativen App Store anbieten), haben die Entscheidungen auch weitreichende Folgen für den Hersteller aus Cupertino. So wird Apple die App Store Richtlinien anpassen und es Entwicklern ermöglichen, alternative Bezahlmöglichkeiten zu implementieren.

Allerdings gibt es hier ein paar Aspekte zu beachten. Unter anderem muss „Apples Entitlement Link System“ von Entwicklern genutzt werden und Apples muss seine Zustimmung für die externe Bezahlmöglichkeit geben. Zudem müssen Entwickler, die eine externe Bezahlmöglichkeit anbieten, auch Apples In-App-Kaufsystem anbieten.

Apple erhebt Apple eine Provision für Käufe, die über diese externen Bezahlmöglichkeiten getätigt werden anstelle von 30 Prozent Provision eine Gebühr von 27 Prozent auf Käufe und Abos. Im zweiten Jahr eines Abonnements sinkt die Gebühr auf 12 Prozent und liegt damit drei Prozentpunkte unter der Gebühr von 15 Prozent, die Apple für Abonnements für das zweite Jahr oder länger erhebt, die über das In-App-Kaufsystem abgeschlossen werden.

Darüberhinaus macht Apple seine Entwickler auf weitere wichtige Punkte aufmerksam. So werden einige Funktionen, wie z. B. die Familienfreigabe, nicht mehr zur Verfügung stehen, wenn ein Nutzer eine externe Bezahlmöglichkeit verwendet. Apple kann in so einem Fall Kunden auch nicht bei Rückerstattungen, Kaufhistorie, Abonnementverwaltung und anderen Problemen beim Kauf digitaler Waren und Dienstleistungen unterstützen. Hier sind Entwickler vollumfänlgich verantwortlich, die Probleme zu lösen.

Kurzum: Apple setzt die Vorgaben in den USA um und aktualisiert die App Store Richtlinien. Gleichzeitig macht man den Prozess so unattraktiv wie möglich, damit sich Entwickler zweimal überlegen, ob sie tatsächlich externe Bezahlmöglichkeiten anbieten. In Europa wird Apple aller Voraussicht nach einen anderen Weg beschreiten müssen und alternative App Stores zulassen.

Kategorie: App Store

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1 Kommentare

  • Gast1

    Wie kommen wir nur an die Daten der Kunden …..😁

    17. Jan 2024 | 14:32 Uhr | Kommentieren

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